Oberhausen. Zwei Rote gegen das RWO-Trainerteam: Rhenania Bottrop kann sich über das verdiente 2:1 kaum freuen. Dietzek sprich von „schlechten Verlierern“.

Die Fußballerinnen von Rhenania Bottrop haben auf dem Weg zur Titelverteidigung einen Mitfavoriten aus dem Weg geräumt und das Halbfinale erreicht. Die Mannschaft von Marcel Dietzek setzte sich am Mittwoch knapp mit 2:1 gegen Rot-Weiß Oberhausen durch. Ein Spiel, das Bottrops Trainer Marcel Dietzek zum Kochen brachte:

„Wir spielen hier im Leistungszentrum. Mehr als 150 Zuschauer wollen das Spiel sehen und die Oberhausener schaffen es nicht einmal, Getränke anzubieten“, ärgerte sich Marcel Dietzek über Gastgeber RW Oberhausen.

Der Traditionsklub ist neu im Frauenfußball, übernahm zur neuen Saison unter fragwürdigen Umständen das Team und das Landesliga-Aufstiegsrecht von Bezirksliga-Meister Adler Osterfeld. „So richtig Lust auf Frauenfußball scheint der Verein aber nicht zu haben“, schob Dietzek hinterher, „es wurde nicht einmal Eintritt kassiert.“

Rhenania Bottrop dominiert das Viertelfinale

Dass sich Bottrops Trainer so sehr über RWO echauffierte, lag auch an den vorangegangenen 90 Spielminuten. Rhenania hatte das Spiel dominiert, lag nach einem Doppelpack von Sophia Röttges (60., 63.) mit 2:0 in Führung und ließ sich auch vom Gegentreffer (Alicia Munoz, 79.) sowie einer Gelb-Rote Karte (Melanie Matraku, 87.) nicht aus der Fassung bringen.

„Oberhausen hat auf lange Bälle und die Schnelligkeit seiner Spielerinnen gesetzt, das haben sie nicht einmal schlecht gemacht“, so Dietzek, „aber der Gegner sollte anerkennen, dass Fußball oft auch durch das Spielerische entschieden wird. Wir waren die klar bessere Mannschaft.“