Bottrop. Der VfR Polonia Ebel versammelte nicht nur die älteren Fußballer um sich herum. Beim 1. Klivatec-Cup ging es vor allem um den Spaß der Jüngsten:
Am Samstag herrschte reges Treiben im ansonsten eher beschaulichen Ebel. Der VfR Polonia Ebel lud zum ersten Klivatec-Cup für Ü32-Teams. Der Klub widmete den Tag aber nicht nur den älteren Fußballern. Anlässlich des Weltkindertages stellte der VfR ein umfangreiches Spaßprogramm für die „Kurzen“ auf die Beine.
Fußball ist die schönste Nebensache der Welt. Eine These, die sich am Samstag wieder einmal bewahrheitete. Es war zwar mächtig was los auf dem Spielfeld am Lichtenhorst, doch noch mehr los war rings herum, wo für die Kinder des Stadtteils, der Aktiven, der Nachbarschaft und für jede und jeden, der Lust und Laune hatte, eine Menge geboten wurde.
„Wir hatten heute sehr viele Kinder zu Gast. Das freut uns natürlich“, zog Mitveranstalter und Polonia-Chef Mathäus Bogdan eine erste, positive Bilanz, um dann detaillierter zu werden: „Das Freizeitangebot, dass wir zusammen mit Klivatec auf die Beine gestellt haben, ist super angenommen worden. Drei Hüpfburgen, Kinderschminken und ein Programm mit Zauberei und Bauchredner hatten wir hier, die Kinder hatten richtig viel Spaß.“
Verein leistet integrative Arbeit im Stadtteil
Entsprechend großer Trubel herrschte am Lichtenhorst, sonst eher ein Ort im Dornröschenschlaf. Dass das nicht so bleibt, dafür tut der Verein VfR Polonia Ebel viel: erst der Adi-Cup, jetzt das neue Projekt Klivatec-Cup. Mathäus Bogdan ist es wichtig, nicht nur Fußball zu spielen, sondern integrativ im Stadtteil Arbeit zu leisten und Ebel zum Positiven zu verändern.
„Die Resonanz in Ebel und auch hier in der direkten Nachbarschaft ist positiv. Da wird auch gemeinsam angepackt, auch wenn es nicht immer einfach ist“, so Bogdan über die ehrenamtlichen Aktivitäten. „Und da war es natürlich super, dass für das neue Projekt mit Klivatec direkt ein Partner da war, der uns beim Adi-Cup schon unterstützt hatte und positiv angetan war. Die haben durch ihr Engagement beim Cup sogar neue Arbeitnehmer finden können. Das war echtes win-win“, lobt der Geschäftsführer von Polonia die Zusammenarbeit mit dem Sponsor.
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Die Kinder hatten jedenfalls Spaß und während sich die Väter nebenan auf dem Platz um Punkte mühten, machten die Kleinen große Augen bei den Zaubertricks des Magiers oder lachten herzhaft über die Scherze des Bauchredners.
BW Fuhlenbrock holt sich den ersten Titel
Ach ja, Fußball wurde natürlich auch noch gespielt. Sieben Mannschaften spielten auf dem Kleinfeld um den Turniersieg, alle Plätze wurden ausgespielt, so dass auch die Teams mit einer schlechteren Platzierung genug Spielzeit und damit Spaß bekamen. In der Gruppe A traten Fortuna Bottrop, BW Fuhlenbrock, SV 1911 Bottrop und SuS 21 Oberhausen an. In der Gruppe B standen sich VfR Polonia Ebel, Ballfreunde Südring und Eintracht Borbeck gegenüber.
Die Gruppe A gewannen die Blau-Weißen aus Fuhlenbrock, Gastgeber Polonia setzte sich in Gruppe B durch. Die Finalpaarung BW Fuhlenbrock gegen Polonia Ebel versprach einiges an Spannung und so kam es auch: den Premierensieg holte sich die Ü32 von BW Fuhlenbrock, die das Finale im Neun-Meter-Schießen gegen die Gastgeber für sich entschieden.
Doch das war gar nicht so wichtig, der Spaß und die Freude standen im Vordergrund. Und so saßen die Spieler und Angehörigen der verschiedenen Teams zusammen, schauten den Kindern beim Spielen zu und natürlich wurde auch das eine oder andere Bier getrunken und Bratwurst gegessen.
Am frühen Abend gab es dann noch Live-Musik von der „Mjusik Spazz Band“ und so feierten die Ebeler in ihrem sonst so ruhigen Stadtteil bis in die Nacht hinein. Mathäus Bogdan jedenfalls war happy nach einem anstrengenden, aber schönen Tag und erzählte, was er sich für die Zukunft wünsche: „Wir bräuchten hier dringend einen Kunstrasenbelag. Der Ascheplatz ist für Kinder und Jugendliche nicht attraktiv, um hier Fußball zu spielen. Aber wir wollen ja gerade die Jüngsten fördern und brauchen dafür auch die Möglichkeiten.“
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