Bottrop. Leicht werden die Aufgaben im Niederrheinpokal für die beiden Teams des SV Rhenania nicht. Warum sich der Herrentrainer auf den Kreispokal freut.
So richtig fröhlich dürften die Verantwortlichen bei Rhenania Bottrop wohl kaum gewesen sein.
Die Auslosung für den Verbandspokal bescherte sowohl den Frauen als auch den Männern dicke Brocken in der ersten Runde des Niederrheinpokals.
Rhenania Bottrop: Frauen wollen sich selbst zeigen, wie weit sie sind
Die Spielerinnen von Rhenania-Coach Marcel Dietzek empfangen Niederrheinligisten DJK TUSA 06 Düsseldorf, die in der vergangenen Saison einen starken dritten Platz erspielten. Also alles andere als ein leichtes Los. „Wir nehmen es, wie es kommt. Da wir in allen Wettbewerben weit kommen wollen, müssen wir sowieso auf uns schauen.“ gibt sich Dietzek betont sachlich.
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„Aber natürlich wissen wir, dass wir da einen richtig dicken Brocken bekommen haben. TUSA ist im Frauenfußball eine echte Hausnummer, sie wären letzte Saison fast in die Regionalliga aufgestiegen.“ Weiß er um die Schwere der Aufgabe, sieht aber auch die positiven Seiten: „Gegen TUSA können wir uns selbst zeigen, wie weit wir in unserer Entwicklung sind und uns mit einem guten Spiel für die gesamte Saison motivieren.“ Die Ziele bei den Rhenania-Frauen sind hoch gesteckt, schon jetzt ist die Spannung auf die kommende Saison und die Pokalwettbewerbe greifbar, Marcel Dietzek ist da keine Ausnahme.
Rhenania erwischt mit dem TVD Velbert einen gestandenen Oberligisten
Auch die Männer schauen eher mit einem weinenden, denn einem lachenden Auge auf die Auslosung am Montagabend. „Mit dem TVD Velbert haben wir einen starken Gegner zugelost bekommen. Ein gestandener Oberligist, gegen den es extrem schwer wird, eine Runde weiter zu kommen. Wir hatten natürlich darauf gehofft, dass wir einen Gegner zugelost bekommen, der viele Zuschauer zum Blankenfeld lockt. Aber der Pokal ist nun mal kein Wunschkonzert“, macht Stefan Thiele, Trainer der ersten Mannschaft, aus seinem Herzen keine Mördergrube und weist auf die sportlichen Aspekte hin: „Aber wir freuen uns auch auf die Aufgabe gegen eine Mannschaft, die wir noch nicht kennen und an der wir uns messen können.“
Im Kreispokal sind die Rollen anders verteilt, da fährt die Rhenania als Favorit zu den Rot-Weiß Welheimer Löwen. Doch Thiele warnt vor allzu großer Euphorie. „Die Löwen sind sehr unglücklich abgestiegen und haben es uns in direkten Duellen in der abgelaufenen und in der vorigen Saison sehr schwer gemacht, als wir mit der U23 in entscheidenden Spielen bei den Löwen antreten mussten.“
In der Saison 21/22 schnappten die Löwen den Rhenanen mit einem 3:2 Heimsieg den Aufstieg vor der Nase weg und in der vergangenen Saison gaben sie sich in der Relegation nur knapp mit 4:6 geschlagen, was der Rhenania-U23 den Aufstieg in die Kreisliga A bescherte. „Das ist ein echtes Derby. Die letzten Matches gegen die Welheimer Löwen haben alle noch in guter Erinnerung, das waren echte Fußballfeste, von daher freuen wir uns auf das Spiel und hoffen darauf, viele fußballbegeisterte Bottroper am Spieltag in Welheim sehen zu können“, gibt Thiele seiner Vorfreude auf das Kreispokal-Derby Ausdruck.