Bottrop. Cem Sakiz vom SV Rhenania Bottrop wird verletzungsbedingt die Hinrunde verpassen – der Offensivspieler hat schon einen Plan für das Comeback.
Das Jahr 2023 steht für Cem Sakiz vom SV Rhenania Bottrop bisher unter keinem guten Stern. Erst verletzte er sich bei den Hallenstadtmeisterschaften im Januar, dann nach seiner Rückkehr im Kreispokalfinale gegen Schwarz-Weiß Alstaden. Diagnose: Riss des vorderen Kreuzbandes, auch der Innenmeniskus und das Außenband im rechten Knie waren kaputt.
Sakiz spielte die Saison trotzdem zu Ende, half sogar noch in der zweiten Mannschaft aus und hatte Anteil am Aufstieg in die Kreisliga A. Mittlerweile wurde der Offensivspieler erfolgreich operiert und ist in der Reha. Das klare Ziel: Die Rückkehr auf den Fußballplatz.
Rhenania Bottrop: Cem Sakiz will zur Rückrunde wieder dabei sein
„Langsam, Schritt für Schritt“, sagt Sakiz mit Blick auf seine Reha, die er bei Physiotherapeut Christian Müller absolviert, den er noch aus gemeinsamen Tagen beim VfB Bottrop kennt. Am 23. Juni wurde Sakiz operiert, ein Stück der Sehne aus dem Oberschenkel ersetzt nun das Kreuzband. Er hofft, die Gehhilfen bald schon bei Seite legen zu können. Drei bis sechs Monate lang wird er in der Reha sein, sein Knie wird von einer Schiene gestützt.
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„Ich hoffe, dass ich im Dezember oder im Januar wieder im Training bin, damit ich in der Rückrunde wieder spielbereit bin“, sagt Sakiz. Der Weg bis dahin ist vorgezeichnet. Auf dem Reha-Plan stehen schon bald Lymphdrainagen, danach wird der Winkel der Schiene größer gestellt, eine weitere Streckung ist dann möglich. Es folgen verschiedene Trainingsblöcke, ab der 21. Woche könnte Sakiz – sofern alles gut läuft – allmählich mit dem Lauftraining beginnen. Nach 37 bis 40 Wochen will er dann wieder am Mannschaftstraining teilnehmen.
Cem Sakiz denkt nicht ans Aufhören
„Ich schaue gar nicht auf den Plan, wann ich wieder einsteigen soll. Ich mache jeden Tag meine Physioarbeit und bin mit dem Arzt regelmäßig in Kontakt“, sagt Sakiz, der von Dr. Noel Stais operiert worden ist. „Mit ihm arbeiten wir bei Rhenania bei Knieverletzungen immer zusammen“, so Sakiz. Organisiert wird alles von Natascha Koßek.
Für den 26-Jährigen ist es die erste schwerwiegende Verletzung der Karriere, ans Aufhören denkt er deshalb aber nicht. „Klar, dass war ein Schockmoment. Aber das gehört zum Fußballleben dazu. Vielleicht tut mir die Pause auch mal gut“, so Sakiz.
Einen Zusammenhang der aktuellen Verletzung und der aus dem Januar gibt es aber nicht. Und noch verspürt Sakiz auch nicht die ganz große Sehnsucht, wieder auf dem Platz zu stehen. „Als die Jungs den Trainingsauftakt hatten, hat es noch nicht so gekribbelt. Aber je öfter ich dabei sein werde, desto mehr wird mir der Fußball fehlen“, ist sich Sakiz sicher. Aber. „Die Gesundheit ist wichtiger. Ich will noch stärker zurückkommen.“