Bottrop. Der VfB Bottrop hat seinen Kader komplett. Der Vorsitzende Gündüz Tubay über den letzten Neuzugang, die Kaderplanung und das Saisonziel..

Der VfB Bottrop hat auf dem Transfermarkt noch einmal zugeschlagen und das noch fehlende Puzzleteil für die erste Elf gefunden.

Vom Oberliga-Aufsteiger Mülheimer FC 97 wechselt Delowan Nawzad ins Jahnstadion und soll die Lücke im Sturmzentrum schließen.

VfB Bottrop: Nawzad kennt den Verein bereits

„Er hat 2020 schon für uns gespielt und ist ein guter, kompakter Stürmer, der im Strafraum gefährlich und zweikampfstark ist“, sagt der VfB-Vorsitzende Gündüz Tubay. Nawzad absolvierte in der abgelaufenen Saison zwölf Spiele in der Landesliga und erzielte dabei drei Tore. Nach einer Verletzung und dem Trainerwechsel der Mülheimer im Winter kam er in der Rückrunde aber kaum noch zum Zug und verbuchte überwiegend Kurzeinsätze. Sein letztes Spiel für den Aufsteiger bestritt er am 14. Mai bei Blau-Weiß Dingden.

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Auch in den drei Niederrheinpokalspielen stand Nawzad im Kader der Mülheimer, bekam dort mehr Einsatzzeiten und erzielte insgesamt drei Tore. Beim Aus im Achtelfinale gegen den Wuppertaler SV bereitete er ein Tor vor.

Neuzugang hatte eigentlich schon in Sterkrade zugesagt

Nach der Saison hatte der 28 Jahre alte Angreifer eigentlich schon beim Landesligisten SpVgg Sterkrade-Nord zugesagt, nun also doch der Wechsel ins Bottroper Jahnstadion. „Wir haben Delowan mit unserem Trainer und dem Teambuilding überzeugt“, so Tubay. Der VfB Bottrop „ist ein guter Verein, auch wenn wir abgestiegen sind“, sagt der Vorsitzende.

Delowan Nawzad (r.) spielte zuletzt für den Mülheimer FC 97 und kehrt nun zurück zum VfB Bottrop.
Delowan Nawzad (r.) spielte zuletzt für den Mülheimer FC 97 und kehrt nun zurück zum VfB Bottrop. © FUNKE Foto Services | Oliver Müller

Nawzad sei genau der Spieler, der in der ersten Elf des Bezirksligisten noch gefehlt habe. „Wir brauchten einen, der die Dinger im 16er reinmacht“, so Tubay. Der VfB habe „ein so starkes Mittelfeld, dass die Bälle immer in den Strafraum kommen. Er muss sie dann nur noch reinmachen“, beschreibt Tubay.

Im Vergleich zur vergangenen Saison sieht er die Mannschaft besser aufgestellt. „In der vergangenen Saison waren wir stark genug für die Landesliga, aber nach den vier, fünf Ausfällen hat uns die Breite gefehlt“, blickt der Vorsitzende zurück. Das sei nun anders.

VfB Bottrop: „Oben mitspielen“ ist das erste Ziel

„Wir haben gute, hungrige, junge Spieler“, so Tubay. Zuletzt hinterließ der VfB einen guten Eindruck in den ersten Testspielen der Vorbereitung, am kommenden Wochenende stehen gleich zwei weitere Prüfungen an, wenn es am Samstag zu Westfalia Herne (15 Uhr) geht und am Sonntag der BV Rentfort (15 Uhr) ins Jahnstadion kommt.

Das erste Pflichtspiel der neuen Saison steht für den VfB dann am 13. August an – mit einem Heimspiel gegen Schwarz-Weiß Alstaden geht es los. „Für die Landesliga werden wir keine Werbung machen, aber wir wollen oben mitspielen“, so Tubay mit Blick auf die neue Saison. Den Kader dafür hat er nun zusammen.