Bottrop. Der letzte Spieltag hat es noch einmal in sich. Für drei Bottroper A-Ligisten geht es um den Klassenerhalt. Einer von ihnen hat schlechte Karten:
Mit dem FC Bottrop steht ein Bottroper Absteiger schon fest. Drei weiteren heimischen Teams droht am Sonntag ebenfalls der bittere Gang in die Kreisliga B. Zu einem Abstiegsderby kommt es am Sonntag im Jahnstadion, wenn die Reserve des VfB Bottrop um 15.30 Uhr den SV BW Fuhlenbrock empfängt. Den Welheimer Löwen würde bei der SG Osterfeld ein Unentschieden zum Klassenerhalt reichen.
Adrian Reiß ist sicher, dass sein Team in der Liga bleibt. Der Interimstrainer von Blau-Weiß Fuhlenbrock schöpft seinen Optimismus unter anderem aus dem letzten Saisonspiel, als den Blau-Weißen ein 3:3 gegen das Team 2 von Rot-Weiß Oberhausen gelang.
Die Reserve des VfB Bottrop ist in der Rückrunde noch ohne Punktgewinn
Seine Mannschaft hatte gegen den Tabellenfünften zwar einen 3:1-Vorsprung verspielt, den so wichtigen Punkt aber mit großem Einsatz festgehalten. Für Fuhlenbrock spricht nicht nur das eigene Leistungsvermögen, sondern auch die desolate Bilanz des VfB Bottrop II.
Die Schwarz-Weißen haben seit dem Rücktritt von Trainer Daniele Lepori und dem Weggang vieler Spieler nichts mehr mit dem Team der Vorrunde zu tun. In 14 Rückrundenspielen holte der VfB keinen einzigen Punkt, erzielte nur neun Tore und musste stolze 102 Mal (!) den Ball aus dem eigenen Netz holen. Dass der VfB ausgerechnet im letzten Saisonspiel punktet: unwahrscheinlich.
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Gute Chancen auf den Klassenerhalt haben die Welheimer Löwen. Allerdings steht dem Team von Trainer Ramazan Karakus noch eine knifflige Nervenprobe bevor. Denn Gegner und Gastgeber SG Osterfeld braucht auch noch jeden Punkt, um den Abstieg zu vermeiden.
Mit einem Unentschieden, das den Löwen zum Klassenerhalt reichen würde, werden sich die Osterfelder nicht begnügen. Die Oberhausener müssen einen Erfolg von Fuhlenbrock beim VfB Bottrop II fürchten. Die Blau-Weißen wären dann punktgleich und hätten im direkten Vergleich knapp die Nase vorn. Osterfeld wird also auf Sieg spielen und die ohnehin anfällige Abwehr der Löwen (bislang 104 Gegentore) auf die Probe stellen. Im Hinspiel hatte Osterfeld mit 4:3 die Nase vorn.
Das letzte Spiel von Absteiger FC Bottrop hat ebenfalls Auswirkungen auf den Abstiegskampf. Die Welheimer empfangen den Tabellen-13. Glück-Auf Sterkrade. Die Oberhausener benötigen unbedingt einen Sieg, um noch aus der Abstiegszone klettern zu können.
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