Bottrop. Schlusslicht FC Bottrop schöpft wieder Hoffnung. Aber Trainer Ishak Yilmaz war trotz des 4:3-Sieges über RW Oberhausen II angefressen.
Der FC Bottrop hat in der Kreisliga A seinen ersten Sieg 2023 eingefahren und den Knoten endlich platzen lassen. Das 4:3 (2:0) gegen das „RWO-Team 2“ tut dem Tabellenletzten von der Welheimer Straße gut und sollte beim FCB für neue Zuversicht sorgen – davon zu spüren war nach dem Abpfiff aber zunächst kaum etwas.
Denn Bottrops Trainer Ishak Yilmaz hatte große Mühe, die Fassung zu wahren. „Ich war wirklich sauer“, zeigte sich Yilmaz ehrlich, „in unserer derzeitigen Situation darf es uns nicht passieren, eine vermeintlich sichere Führung derart herzuschenken.“ Gemeint war damit die Zeit nach dem 3:0, als die Gastgeber, die bis dahin ein souveränes Spiel ablieferten, den ersten „Dreier“ im neuen Jahr bereits vor Augen hatten.
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Yilmaz: „Ich habe keine Ahnung, was da genau passiert war. Aber da müssen die Jungs sich selbst hinterfragen. Es war ein kollektiver Blackout, der uns beinahe den Sieg gekostet hätte.“ Denn 16 Minuten reichten den Kleeblättern, um zum 3:3 auszugleichen. „Bis zu diesem Zeitpunkt lief eigentlich alles für uns“, so Yilmaz.
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Denn in Halbzeit eins spielte fast ausschließlich der FC. Arda Aydinkaptan brachte die Hausherren per Distanzschuss in Führung (23.), Can Michalski nutzte eine seiner vielen Chancen zum 2:0 (44.). Und auch nach der Pause startete der Tabellenletzte bilderbuchmäßig, als Michalski auf 3:0 erhöhte (47.). Danach verloren die Bottroper aber zeitweise völlig den Faden. Erst in der 89. Minute erlöste Routinier Tacettin Senyüz sein Team mit dem späten 4:3.
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