Bottrop. Es war nicht alles Gold, was glänzte. Aber mit mehr Selbstvertrauen kam der VfB Kirchhellen gegen die bis überlegene SG Herne 70 zurück ins Spiel.
Der VfB Kirchhellen hat die Abstiegsplätze der westfälischen Bezirksliga 9 verlassen. Den 2:1 (0:0)-Heimerfolg über die SG Herne 70 verdiente sich die Mannschaft von Trainer Marco Hoffmann vor allem in den zweiten 45 Minuten.
Er wisse, sagte Hoffmann nach dem Abpfiff, dass seine Mannschaft es „mit und am Ball“ besser könne. Das konnte er aber angesichts des zweiten Sieges in Folge verschmerzen. Im ersten Durchgang waren die Gäste spielbestimmende gewesen, hatten durch den pfeilschnellen Omar Keito und den wendigen Onur Koymali immer wieder für Gefahr vor dem VfB-Tor gesorgt.
Julian Thimm erzielt den Führungstreffer für den VfB Kirchhellen
Nach der Pause sah das Bild anders aus. Schon zwei Minuten nach Wiederbeginn hatten die Kirchhellener die erste ganz dicke Chance, als Julian Thimm eine Hereingabe von Nico Graf völlig frei neben das Tor köpfte (47.). Trotzdem veränderte diese Gelegenheit etwas im Spiel der Gastgeber. „Ich hatte das Gefühl, das war ein Zeichen dafür, dass wir wieder an uns glauben“, sagte Marco Hoffmann.
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Und der Glaube kann bekanntlich viel bewirken. Der VfB kam nun zu einigen guten Chancen, während von der Herner Offensive nicht mehr sonderlich viel zu sehen war. Ferdinand Schmücker konnte den Ball nicht richtig kontrollieren, als er bei einem Eckstoß völlig frei am langen Pfosten eine Chance bekam (61.) .
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VfB-Torhüter Josua Garz verhinderte den Rückstand gegen Marc-Daniel Ostermann (64.), der erste Treffer fiel aber auf der anderen Seite: Julian Thimm lief in eine scharfe Flanke von der rechten Seite und köpfte zur Führung ein (68.).
Dabei hatte Thimm zu den angeschlagenen Spielern gehört, deren Einsatz lange auf der Kippe stand. Er biss auf die Zähne, Kapitän Max Bertlich musste hingegen passen. „Personell war es wirklich knapp“, so Coach Hoffmann.“
Kurz nach dem 1:0 vergab Timm seinen zweiten Treffer knapp (70.), auf der anderen Seite hatte der VfB einmal Glück: Nach einem Zweikampf mit Timon Kleine-Wieskamp, nach dem dieser liegen blieb, ging Keito alleine aufs Tor zu, scheiterte aber an Garz (72.). Im direkten Gegenzug erhöhte der VfB Kirchhellen durch Max Stratmann, der sich 20 Meter vor dem Tor durchsetzte und zum 2:0 traf (73.).
Die Gäste setzten zu einer Schlussoffensive an, aber Josua Garz parierte einen Freistoß von Koymali (78.), Younes Messaoud traf aus ähnlicher Position nur die Latte (79.). Nach einem Foul von Garz an Keito verwandelte Koymali den berechtigten Strafstoß (88.), mehr passierte aber nicht.
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