Bottrop. Beim Kreisliga-A-Derby der Welheimer Löwen gegen BW Fuhlenbrock bekamen die Zuschauer viel geboten: neun Treffer, eine Rote Karte und Spannung.
Mächtig was los war im Derby zwischen den Welheimer Löwen und BW Fuhlenbrock. Neun Tore, ein Platzverweis, Spannung bis zum Schluss und ein überraschender, wenn auch verdienter Sieger – das Lokalduell an der Welheimer Straße hatte einiges zu bieten. Dabei hatten die Löwen am Ende mit 5:4 (1:1) knapp die Nase vorn und verbuchten in der Kreisliga A im Kampf gegen den Abstieg einen immens wichtigen Sieg.
„Das war ein Sechs-Punkte-Spiel für uns“, äußerte sich Welheims Trainer Ramazan Karakus, der stolz auf seine Mannschaft war. „Die Jungs haben Willen und Moral gezeigt und sich für ihr diszipliniertes Auftreten mit dem Sieg belohnt.“ Dagegen wirkten die Fuhlenbrocker nach dem 90-minütigen Spektakel fassungslos. „Ich bin einfach nur enttäuscht“, äußerte sich Blau-Weiß-Trainer Sven Tappeser zur Niederlage seiner Elf, „wir waren auf dem Platz einfach keine Mannschaft.“ Und das, obwohl die Gäste eine halbe Stunde vor dem Ende noch führten und obendrein personell in Überzahl waren.
Vermeintliche Notbremse bringt BW Fuhlenbrock in Überzahl
Den Torreigen eröffneten im Derby zunächst die Löwen, die in der 20. Minute durch Pascal Kaluza nach einem gut herausgespielten Angriff zur Führung trafen. Das 2:0 hatten die Gastgeber kurz darauf auf dem Fuß – stattdessen handelten sich die Welheimer aber bereits wenig später eine Rote Karte ein, als Faruk Dibekci nach einer vermeintlichen Notbremse schon frühzeitig vom Platz flog.
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Zwar wollte es in den ersten 45 Minuten für die Fuhlenbrocker noch nicht wirklich rund laufen – Tappeser musste schon vor dem Pausenpfiff zwei Mal wechseln –, doch der 1:1-Ausgleich gelang den Gästen noch in Durchgang eins, als Niklas Balsliemke-Louven für BWF traf. Als dann auch noch Nico Grosse-Beck zum 2:1 einnetzte (55.), schien die Partie endgültig gedreht.
Doch die Löwen hatten noch ein Ass im Ärmel und trumpften in Unterzahl groß auf. „Das war schon wahnsinnig, was die Jungs da abgeliefert haben“, so Karakus. Der Löwen-Trainer durfte binnen fünf Minuten gleich zwei Mal jubeln, als erst Julian Krasniqi (60.) und dann Daniel Galonska (65.) für die Hausherren trafen
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Mit zunehmender Spieldauer wirkten die Fuhlenbrocker immer nervöser und gingen im Angriff ein höheres Risiko ein. Die daraus resultierenden Konterchancen nutzten die Löwen clever, Krasniqi traf zwei weitere Male (80., 85.) – und plötzlich führte Welheim mit 5:2. Karakus: „Danach waren die Jungs aber auch völlig fertig, uns ging wirklich die Luft aus.“ So verkürzten Balsliemke-Louven (86.) und Max Kappenberg (90.) noch auf 5:4 – den Sieg ließen sich die Gastgeber aber nicht mehr nehmen. So ziehen die Welheimer in der Tabelle an Fuhlenbrock (11.) vorbei und nehmen vorerst Rang sieben ein.
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