Bielefeld. Die Fußballerinnen von Rhenania Bottrop sprangen beim Wulfmeier-Cup in Bielefeld ein. Die Blau-Weißen zeigten sich dabei von ihrer besten Seite.
Das geplante Testspiel gegen den TSV Urdenbach fiel den eisigen Temperaturen zum Opfer. Doch tatenlos blieben die Fußballerinnen von Rhenania Bottrop nicht. Der Landesligist sprang am Sonntag spontan beim topbesetzten Glas-Wulfmeier-Cup in Bielefeld ein, blieb dort ungeschlagen, sammelte viele Sympathien und holte sich den zweiten Platz.
„Als feststand, dass wir nicht gegen Urdenbach spielen können, habe ich meine Spielerinnen gefragt, ob sie Lust auf das Hallenturnier des VfL Silschede in Bielefeld haben. Und dann ging alles ganz schnell“, erklärt Marcel Dietzek.
Lange Anreise macht sich für Rhenania Bottrop bezahlt
Rhenanias Trainer freute sich über die Spontaneität seiner Spielerinnen. Und die lange Anreise sollte sich für die Bottroperinnen auszahlen. Von sechs Spielen wurden vier gewonnen. Gegen das spielstarke Futsal-Team des UFC Paderborn und den niedersächsischen Oberligisten SG Rodenberg reichte es zu 1:1-Unentschieden.
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In der Endabrechnung standen 14 Punkte und ein Torverhältnis von 31:4. Das reichte zu Platz zwei hinter dem UFC Paderborn, der sich im entscheidenden Spiel gegen Rodenberg durchsetzte und somit auf 16 Punkte kam.
Doch nicht nur der Teamgeist und das sportliche Abschneiden stimmten Dietzek zufrieden. Denn in Bielefeld spielte sich eine Nachwuchshoffnung in den Mittelpunkt. U17-Spielerin Selay Kar stand erstmals für die Frauen auf dem Feld. Sie markierte den ersten und den letzten Treffer für die Blau-Weißen, wurde bei der Siegerehrung zur Newcomerin des Turniers ernannt.
Die Hallenfußball-Saison ist für Rhenania Bottrop noch nicht vorüber. Am kommenden Wochenende macht sich ein 50-köpfiger Tross der Blau-Weißen auf nach Baden-Württemberg. Dort steht der international besetzte Sander Supercup des Zweitligisten SC Sand auf dem Programm. Die Bottroperinnen werden dort mit ihrem Frauenteam und der U15 starten.
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