Essen. Die Handballerinnen von Adler 07 Bottrop setzen sich deutlich gegen den ETB SW Essen durch. Doch der 30:22-Sieg hat einen bitteren Beigeschmack.

Einen wichtigen Sieg konnte die DJK Adler 07 Bottrop einfahren und sich damit in der Tabelle weitere Luft verschaffen. Die Bottroperinnen setzten sich beim Tabellennachbarn ETB Schwarz-Weiß Essen mit 30:22 (15:13) durch und schlossen damit als Neunter nach Punkten zum ETB und den vorderen Plätzen auf.

Allerdings mussten die Adler den Sieg möglicherweise teuer bezahlen: Rund eine Viertelstunde vor Schluss verletzte sich Svea Buchholz am Fußgelenk und konnte nicht mehr weiterspielen. „Genaues wissen wir noch nicht, sie war zur Untersuchung im Krankenhaus. Wir können nur hoffen, dass sie sich nichts gerissen hat“, äußerte sich Trainer Henning Weber.

Bottroperinnen zeigen deutliche Leistungssteigerung

Das übrige Spielgeschehen bereitete dem Adler-Trainer dagegen weitaus mehr Freude, denn im Vergleich zum enttäuschenden Remis gegen Dinslaken konnten sich die Bottroperinnen beim ETB merklich steigern und somit den Grundstein für den fünften Saisonsieg setzen.

„Auch gegen Rheinwacht war dem Team der Ehrgeiz nicht abzuschreiben, diesmal ist es uns aber gelungen, auch mal die einfachen Tore zu erzielen und einen besseren Zugriff zum Spiel zu erlangen“, resümierte der Trainer, „vor allem das Umschaltspiel hat gut funktioniert.“

Dabei sollte sich gegen den ETB zunächst ein spannendes Duell abzeichnen, da die erste Halbzeit weitestgehend ausgeglichen verlief. Immer wieder legten die Adler knapp vor, doch Essen antwortete und ging nach 28 Minuten gar in Führung (13:12). Im Anschluss erwischten die Bottroperinnen aber ihre spielstärkste Phase und legten nach dem Seitenwechsel noch weiter zu, sodass nach 38 Minuten eine deutliche 21:13-Führung stand. „Das war für uns sehr wichtig, da wir das Spiel im Anschluss kontrolliert fortführen konnten“, so Weber weiter.

Der Auswärtssieg war in der Schlussphase nicht mehr gefährdet. „Sechs Punkte waren für die ersten drei Spiele des Jahres unser Ziel“, äußerte sich Weber, „drei haben wir nun geholt, der Sieg tut uns gut.“

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