Bottrop. Der Sieg beim TuS Essen-West war für Rhenania Bottrop ein erster Schritt aus der sportlichen Krise. Beim SC Velbert soll ein weiterer Folgen.

Als positive Reaktion auf den Trainerwechsel konnte der 4:0-Erfolg beim TuS Essen-West nicht gewertet werden. Wohl aber als Beleg dafür, dass den Spielern des SV Rhenania Bottrop der Ernst der Lage mittlerweile bewusst geworden ist. Die Blau-Weißen wollen am Sonntag einen weiteren Schritt aus dem Tabellenkeller machen. Helfen könnte dabei ein Sieg beim SC Velbert II (13 Uhr, BLF-Arena).

Stefan Thiele tat sich am Sonntag noch schwer, die Leistung einzuordnen. Der neue Trainer des SV Rhenania, der erst Mitte letzter Woche das Amt des glücklosen Stefan Lorenz übernommen hatte, war für den Anfang aber nicht unzufrieden mit einem verdienten Sieg ohne Gegentor. Thiele gab aber auch zu, dass das 4:0 gegen einen schwachen Gegner in die Kategorie „Pflichtsieg“ einzuordnen sei.

Der Vergleich mit dem SC Velbert ist ein weiteres Kellerduell

Die Vorzeichen für sein erstes Auswärtsspiel sind somit fast die gleichen. Rhenania spielt am Sonntag bei der Reserve des Landesligisten SC Velbert. Die gehört mit nur zehn Punkten aus elf Spielen zwar zum Kreis der Abstiegskandidaten, dokumentierte zuletzt aber eine ansteigende Formkurve.

Einem 3:1-Erfolg gegen den TuS Essen-West folgte ein Remis beim SuS Niederbonsfeld. Achillesferse der Velberter ist die Offensive. Der Tabellen-13. hat erst 16 Saisontore erzielt, nur Ligaschlusslicht und Nachbar SV Union Velbert hat weniger Tore auf seinem Konto (7). Dass die Rhenanen dennoch kein Spaziergang erwartet, zeigt die Heimstärke des SC Velbert. Neun der zehn Saisonpunkte holte das Team in der BLF-Arena.

Optimismus für einen zweiten Sieg in Serie schöpft Stefan Thiele aus einer intensiven Trainingswoche: „Wir haben gut und mit viel Tempo gearbeitet. Das 4:0 in Essen hat hoffentlich ein wenig Leichtigkeit zurückgebracht.“ Mit Blick auf das Spiel in Velbert ergänzt Thiele: „Der Gegner, den wir jetzt erwarten, ist nicht einfach. Velbert hat eine Mannschaft, die vergleichsweise wenig Gegentore kassiert hat. Wir müssen genau so agieren und den Laden dicht halten, wie zuletzt in Essen.“

Personell hat sich die Lage bei Rhenania weiter entspannt. Bünyamin Kaymakci (zuletzt erkältet) und Nico Albert (leichte Verletzung) sind am Sonntag wieder an Bord.

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