Kirchhellen. Das Spiel schien verloren. Viktoria Resse führte nach kuriosen Toren 2:0. Der VfB Kirchhellen zündete in der Schlussphase aber noch den Turbo.
Die turbulente Schlussphase entschädigte knapp 300 Zuschauer für ein ansonsten ziemlich schwaches Bezirksligaspiel. Der VfB Kirchhellen bewies im Duell mit Viktoria Resse Moral. Die Blau-Weißen hatten dem 0:2 in der 79. Minute noch zwei Treffer zum Ausgleich folgen lassen.
Es war das Spiel der Unzulänglichkeiten und kuriosen Treffer. Nach einer torlosen ersten Halbzeit, in der beide Teams auf Augenhöhe agierten, die Viktoria aber ein leichtes Chancenplus hatte, waren es zunächst die Kirchhellener, die den Ton angaben.
VfB Kirchhellen drückt, aber Viktoria Resse trifft
Doch mitten in die Drangphase mogelte sich eine Szene, die Resse zur Führung nutzte. Soner Ünlü war zunächst Nutznießer einer Kirchhellener Fehlerkette. Er spitzelte den Ball aus dem Gewühl in den Winkel. Doch zum Jubeln war ihm nicht zumute. Er verletzte sich bei diesem kuriosen Tor und musste direkt im Anschluss ausgewechselt werden (77.).
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Es kam noch dicker für die Kirchhellener, denn Resse erhöhe nur zwei Minuten später auf 2:0. Der Verzweiflungsschuss von Benedikt Ressin kullerte aus 25 Metern Richtung Kirchhellener Tor. Eigentlich eine sichere Beute für alle Keeper zwischen Kreis- und Bundesliga. Doch Alexander Groß ließ das Spielgerät durch seine Hosenträger flutschen.
Kirchhellen steckte allerdings nicht auf. Der dritte kuriose Treffer des Tages ließ noch einmal Hoffnung aufkeimen. Sascha Markmann hatte einen Freistoß aus gut und gerne 35 Metern auf das Resser Tor gebracht. Sein Schuss holperte an Freund und Feind vorbei und landete schließlich zum 1:2 in den Maschen. 85 Minuten waren zu diesem Zeitpunkt schon gespielt.
Stefan Kahnert beweist seine Joker-Qualitäten
In der Schlussminute setzte sich der VfB dann noch einmal über die linke Angriffsseite durch. Den Schuss von Marc Bühler konnte Gelsenkirchens Schlussmann Christoph Körner noch parieren, den Nachschuss setzte der eingewechselte Stefan Kahnert aber aus spitzem Winkel in die Maschen.
VfB-Trainer Marco Hoffmann kommentierte das Spiel mit gemischten Gefühlen: „Es war gut, dass wir zurückgekommen sind, aber hier wäre heute mehr möglich gewesen.“
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