Marl. Nur bei den Gegentoren sammelt der VfB Kirchhellen Scorerpunkte: Unnötige 0:3-Auftaktniederlage beim VfB Hüls. Spiel gegen Hessler verlegt:
Der VfB Kirchhellen hat seinen Saisonstart in den Sand gesetzt. Die Blau-Weißen verloren am Sonntag das Auftaktspiel beim VfB Hüls mit 0:3. Ein haarsträubender Fehler spielte dem Gegner dabei mächtig in die Karten. Trainer Marco Hoffmann war gegen die Marler außerdem zu ungewöhnlichen Maßnahmen gezwungen.
Ein wenig zu beneiden war der VfB Hüls am Sonntag schon. Nicht nur für das unfassbar gut gepflegte Grün im Evonik-Sportpark, sondern auch für den üppigen Kader. Marls Trainer Christoph Schlebach durfte 21 Namen auf dem Spielerbogen notieren, sein Kirchhellener Kollege Marco Hoffmann hatte zwar immerhin fünf Feldspieler auf der Ersatzbank, dafür aber schon nach zwölf Minuten die ersten gravierenden Probleme.
Haarsträubender Fehler führt zur Hülser Führung
Maximilian Rissel leistete sich einen riesigen Patzer. Seinen unnötigen und viel zu kurz geratenen Rückpass nahm Marls Andre Töppler auf. Josua Garz war der Gelackmeierte. Kirchhellens Keeper konnte den Angreifer nur noch mit einem Foul bremsen. Dafür gab es Gelb und einen Elfmeter, den Kapitän Dominik Grams sicher verwandelte.
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Für den ohnehin angeschlagenen Maximilian Rissen war das Spiel nach dieser Szene gelaufen. Hoffmann nahm ihn für Marius Mengering vom Feld. Ein Wechsel, der nicht lange Bestand haben sollte, denn schon 20 Minuten später musste Mengering wieder ausgewechselt werden. „Er hatte keine Luft mehr“, erklärte Hoffmann.
Trotz der personellen Probleme sah es zunächst so aus, als könnte der VfB Kirchhellen das unglückliche 0:1 hinter sich lassen. Die Blau-Weißen ließen den Ball gut durch die Reihen laufen, gaben nur wenige Bälle verloren und waren in den Zweikämpfen präsent.
Dominik Selm und Silas Fannasch verpassen den Ausgleich
Die Marler, die schon in den ersten zehn Spielminuten zwei dicke Chancen vergeben hatten, hatten in dieser Phase kaum noch Offensivaktionen. Und mit etwas Glück wäre dem VfB Kirchhellen vor dem Seitenwechsel auch noch der Ausgleich gelungen.
Die erste Chance dazu hatte Dominik Selm, dessen Kopfball (39.) knapp über die Latte strich. Nur wenig später prüfte Silas Fannasch aus gut 30 Metern den zu weit vor seinem Tor stehenden Yves Wolski. Der Hüls-Schlussmann konnte den Heber noch so eben mit den Fingerspitzen an die Latte lenken.
Kirchhellens Hoffnungen, den Evonik-Sportpark mit Zählbarem zu verlassen, verflüchtigten sich direkt nach dem Seitenwechsel. Nach einem bösen Abspielfehler war Yannick Kayma mit dem 2:0 zur Stelle (50.). Nur eine Minute später bedeutete das 3:0 durch Andre Töppler die Vorentscheidung.
„Ich hatte das Gefühl, dass wir all das nicht umsetzen konnten, was wir uns vorgenommen hatten“, erklärte Hoffmann, „Und trotzdem habe ich einige gute Ansätze gesehen.“ Besser machen wollen es die Kirchhellener im kommenden Spiel. Das findet allerdings nicht am Sonntag statt. Es wurde auf Dienstag, 23. August, verlegt. Dann steht das erste Heimspiel an. Gegner ist um 19.30 Uhr der SV Hessler.
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