Gladbeck/Kirchhellen. Ein Testspielwochenende zum Vergessen: Am Samstag verließ der Gegner das Feld, am Sonntag unterlagen die Fuhlenbrocker dem VfL Grafenwald knapp.

Das Wochenende verlief aus Sicht von Sven Tappeser nicht gerade erfreulich: Der Trainer von BW Fuhlenbrock ärgerte sich am Samstag über ein diskussionswürdiges Verhalten von Testspielgegner Schwarz-Blau Gladbeck und am Sonntag über eine vermeidbare 2:3-Niederlage beim VfL Grafenwald.

„Dieses Spiel hätten wir uns besser geschenkt“, erklärte ein verärgerter Sven Tappeser nach dem Spielabbruch am Samstag. Gegner SuS Schwarz-Blau Gladbeck hatte nach 52 Minuten das Spielfeld verlassen.

Gladbecker beschweren sich über Schiedsrichter-Entscheidungen

Ein unmögliches Verhalten, wie Tappeser meinte: „Gladbecks Spieler aber auch ihr Trainer hatten sich schon in der ersten Halbzeit immer wieder über Schiedsrichter-Entscheidungen beschwert. In der zweiten Halbzeit wurde dann einer meiner Spieler angegriffen, es gab wildes Geschrei und Gladbecker Schauspieleinlagen. Danach hat der Gegner den Platz verlassen.“

Zu diesem Zeitpunkt führte Fuhlenbrock nach Treffern von Mike Sklenak (2) und Felix Kipp mit 3:2, stand zudem in Überzahl auf dem Feld. Gladbecks Kapitän Tuncay Turgut hatte unmittelbar vor der Halbzeitpause nach wiederholtem Foulspiel die Gelb-Rote Karte gesehen. An der Kritik an dem in diesem Spiel unter Beobachtung stehenden Schiedsrichter Jona Thiemann wollte sich Tappeser nicht beteiligen.

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Auch der Sonntag sollte den Fuhlenbrockern nichts Erfreulicheres bringen: Die Blau-Weißen unterlagen in einem Testspiel beim VfL Grafenwald mit 2:3. Grafenwald führte nach einem frühen Doppelschlag von Tim Friedeck und einem Eigentor durch Maurice Koch schon zur Pause mit 3:0. „Wir haben keinen Zugriff gefunden, keine Aggressivität gegen den Ball und Gegner gezeigt“, kommentierte Tappeser, „Grafenwald hätte zur Pause auch höher führen können.“

Fuhlenbrock spielt erst in der zweiten Halbzeit besser

Nach dem Seitenwechsel wurde es besser: Fuhlenbrock nahm den Kampf an und kam durch Max Kappenberg zum Anschlusstreffer (65.), kurz darauf gelang Hendrik Laakmann noch das 2:3. „Am Ende hätten wir sogar noch den Ausgleich schaffen können“, so Tappeser, der trotz der Niederlage ein positives Fazit zog: „Wir konnten viel ausprobieren und haben uns im Verlauf der Partie steigern können.“

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