Bottrop. Der SC Bottrop traf beim Dronninglund Cup auf Teams aus Brasilien, Indien, Kanada und Frankreich – im Vordergrund stand aber etwas anderes.
Zum fünften Mal reiste die Handballjugend des SC Bottrop für eine Woche zum Dronninglund Cup nach Dänemark. Das internationale und hochklassige Turnier zählt zu den größten seiner Art. Heutige Weltstars waren in ihrer Jugend hier am Start.
Mit einer Rekordbeteiligung von 65 Jugendlichen und sieben Betreuern machte sich der SC-Tross auf in den hohen Norden.
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Die Vorfreude war riesig, da das Turnier aufgrund der Corona-Pandemie leider zwei Mal ausfallen musste. Der SC schickte dabei sechs Mannschaften mit Mädchen und Jungen im Alter von 12-23 Jahren ins Rennen sowie ein weiteres Team in Kooperation mit den Handballfreunden aus Dortmund Oespel Kley.
SC Bottrop gegen Teams aus Brasilien, Indien, Kanada und Frankreich
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Die jungen Spielenden konnten sich jeden Tag mit Mannschaften aus der ganzen Welt messen. Die Begegnungen mit Teams wie zum Beispiel aus Brasilien, Indien, Kanada und Frankreich waren stets ein besonderes Erlebnis. Die Erfahrungen, die die Spielenden in ihrer Sportart machen konnten, waren dabei enorm.
Die Verantwortlichen der Jugendabteilung betonen jedoch, dass nicht nur der reine Wettkampfsport im Fokus dieser Fahrt stand, sondern viel mehr der internationale, gesellschaftliche Austausch der Jugendlichen sowie die Integration aller Beteiligten in das Vereinsleben.
Der Veranstalter bietet zur Förderung genau dieser Aspekte neben dem Turnier zahlreiche Abendaktivitäten wie internationale Spiele und Betreuerspiele oder zum Beispiel ein Beachhandballturnier mit gemischten Mannschaften der jeweiligen Nationen an. Spaß und die Freude am Handballsport stehen in erster Reihe.
Es gab viel Unterstützung für das Projekt
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Diese Begeisterung war allen Jugendlichen jederzeit bei tollem Wetter anzumerken. Die Vertretung des SC war in der Halle sowie auf den Handballfeldern immer ein gerngesehener Gast. Stets wurden die eigenen Teams lautstark unterstützt und sorgten auch bei dem einen oder anderen Spiel ohne eigene Beteiligung für eine ausgelassene Stimmung am Spielfeldrand.
„Wir haben unser Ziel erreicht.“, so Nils Wanke, Jugendvorstand des SC Bottrop. „Diese Fahrt war für alle Beteiligten ein unvergessliches Erlebnis. Nur durch die Unterstützung zahlreicher, großer und kleiner Unterstützer war das möglich“, so Wanke.
Neben den privaten Spenden, hätten den SC auch erstmalig die Bürgerstiftung Bottrop unterstützt. Zudem halfen auch die Egon Bremer Stiftung, die Deutsch-Französische Gesellschaft sowie die Sparkasse Bottrop zum Gelingen mit. „Es ist ein tolles Gefühl wenn wir merken, dass die Bereitschaft, ein so tolles Projekt zu unterstützen, so groß ist“, sagt Wanke.
Eins steht schon jetzt mit Sicherheit fest. Im nächsten Jahr wird der SC Bottrop erneut am internationalen Handballgeschäft teilnehmen.