Bottrop. Es war das würdige Finale der Stadtmeisterschaft. Der VfB Bottrop kürt sich zum Champion – muss aber auch eine brenzlige Situation überstehen.
Es war nur folgerichtig, dass Rhenania und der VfB Bottrop das Finale bei der Neuauflage der Feldstadtmeisterschaft bestritten. Mit großem Abstand hatten beide Teams die individuell besten Mannschaften zum Turnier geschickt – aber auch den größten Ernst an den Tag gelegt.
Beide Vereine wollten das Turnier gewinnen und sagten dies auch offen und ehrlich.
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Völlig souverän hatten sie das Endspiel erreicht. Während Rhenania jede einzelne Partie des Turnieres gewonnen hatte – bis zum Finale – , musste der VfB gegen die Welheimer Löwen ein 1:1-Remis in der Vorrunde und gegen Rhenania in der Zwischenrunde eine 0:1-Niederlage verkraften, doch dies war kein Problem. Zweifel am Finaleinzug hatte es zu keinem Zeitpunkt gegeben.
VfB Bottrop muss eine brenzlige Situation im Finale gegen Rhenania überstehen
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Bevor das Team aus dem Jahnstadion im Mannschaftskreis nach Abpfiff des entscheidenden Elfmeterschießens aber „Die Nummer eins der Stadt sind wir“ in die warme Bottroper Luft schrie, musste sie ein paar brenzlige Situationen überstehen. Sicher, der VfB hatte von Anpfiff des Finales an mehr Ballbesitz, wollte die Rhenanen ausgucken, probierte es mal mit Flanken über außen, mal mit Chipbällen über die Abwehrkette, mal mit vertikalem Spiel durch das Zentrum.
Doch die allergrößte Chance hatten die Blau-Weißen, die die Latte trafen, kurz darauf rettete der VfB knapp vor der Linie. Es der Startschuss für den Endspurt bei dieser Stadtmeisterschaft.
Beim VfB machte Ahmed Jemaiel auf sich aufmerksam, blieb mit seinen wuchtigen Schüssen aber erfolglos. Auf der Gegenseite unterlief dem Landesligist fast ein Eigentor nach scharfer Hereingabe. Doch die Entscheidung fiel per Elfmeterschießen: Die ersten vier Schützen des VfB trafen, Rhenania verschoss einen Elfmeter. Dann nahm sich Fatih Candan – der Spieler mit den mit Abstand meisten Toren bei diesem Turnier – den Ball: unten rechts, drin. Der VfB war Stadtmeister 2022!
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„Es waren zwei anstrengende Tage für uns, weil wir einfach nicht genug Personal zur Verfügung hatten. Die zweite Mannschaft hat uns am ersten Tag mit vier Mann ausgeholfen, am zweiten mit zwei Spielern. Das wir Stadtmeister geworden sind, ist umso schöner. Es ist ein Turnier, das wichtig für die Stadt ist und für uns war es ein Turnier des Willens“, so VfB-Trainer Michael Schrank.
Sein Gegenüber Stefan Lorenz war trotz der Niederlage nicht frustriert: „Ein Elfmeter hat das Turnier hat das Turnier entschieden. Entscheidend sind für mich aber die Auftritte, es ist wichtig zu sehen, wer wie tickt und dass die Bereitschaft da war. Das war sie. Wir sind relativ weit dafür, dass wir so viele neue Spieler haben.“