Kirchhellen. Sebastian Buddenborg hat aus dem Kellerkind ein Bezirksliga-Topteam gemacht. Sein Nachfolger Sebastian Meier will den positiven Trend fortsetzen.

Die Handballer der TSG Kirchhellen zählten in der zurückliegenden Saison zu den Lichtblicken. Musste sich die Truppe in den vorigen Jahren noch mit dem Abstiegskampf auseinandersetzen und ein ums andere Mal mächtig zittern, zählte der Klub aus dem Bottroper Norden zuletzt wieder zu den Topadressen in der Bezirksliga. Die Kirchhellener machten unter der Regie von Florian Buddenborg einen großen Sprung nach vorne und wollen die positive Entwicklung auch mit ihrem neuen Trainer Sebastian Meier fortsetzen.

Dass in der TSG Potenzial schlummerte, hatte Buddenborg früh erkannt. „Das sind viele gute Spieler, das Gemeinschaftsgefühl ist ausgeprägt“, beschrieb er. Der Trainer setzte die richtigen Reize und hat dabei auch „alte Krusten aufgebrochen“.

Für die Tabellenspitze reichte es noch nicht

Die Formkurve der TSG nahm eine 180-Grad-Wendung, die Kirchhellener mischten gar lange Zeit im Aufstiegsrennen mit und fanden sich unter dem Strich auf einem starken dritten Platz wieder. Buddenborg: „Für einige der Jungs waren die Topspiele ein Novum, der Verein hat sich nach solchen Duellen gesehnt.“

Zwar wanderte Buddenborg zum Ende der vergangenen Spielzeit ab – der junge Coach steht mittlerweile in Diensten des Zweitligisten Tusem Essen und trainiert dort zwei Jugendmannschaften – doch mit Sebastian Meier hat der Klub schon frühzeitig eine interne Lösung gefunden und den passenden Nachfolger bereitgestellt.

Spaß soll weiterhin die Basis für gute Leistungen sein

Zwar musste Meier infolge des Trainerengagements die eigene Spielerkarriere aufgeben, auf die neue Aufgabe freut er sich aber ungemein. „Wir wollen gemeinsam weiterhin viel Spaß haben und die Leistung der Vorsaison bestätigen. Dann werden wir schauen, was für uns möglich ist.“

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Schon seit dem 7. Juni befindet sich der Bezirksligist nach kurzer Pause wieder in der Saisonvorbereitung. Zunächst wird der Fokus auf die Physis gelegt, Kraft und Athletik dominieren den Trainingsplan. Danach wollen sich die Handballer an die spielerischen Feinheiten begeben. „Ein Augenmerk wird in der Vorbereitung auf der Abwehr liegen, da haben wir noch Verbesserungspotenzial“, so Meier.

Der Testspielplan hat es in sich: Mit vier Landesligisten misst sich das Kirchhellener Team und will so den eigenen Standort ermitteln. „Dann werden wir sehen wo wir stehen und im Anschluss auch ein mögliches Saisonziel definieren“, äußert sich der Kirchhellener Coach.

Ohne Verletzungssorgen in die Saisonvorbereitung

Für Zuversicht sorgt die Kadersituation. Denn während die TSG in der Spielzeit 2021/22 noch einige Langzeitausfälle kompensieren musste, können die Kirchhellener nunmehr auf die gesamte Personalstärke bauen.

„Ich betrachte auch unsere Rückkehrer als Neuzugänge“, weist Meier auf das Trio Philipp Klemin, Tobias Wissing und Niklas Köhl hin. Alle drei haben ihre Verletzungen auskuriert und stehen vor einer Rückkehr auf das Spielfeld. Zudem verstärkt Pierre Huber das Team, Dorian Steinkamp ist bereits im Laufe der Saison neu hinzugekommen.

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