Bottrop. Beim SV Rhenania gehörte er zu den Leistungsträgern. Mit ihm wollten die Blau-Weißen den Aufstieg schaffen. Doch Gino Pöschl hat andere Ziele.

Seine letzten Vereinswechsel vom SV Fortuna zum VfB Bottrop und vom VfB Bottrop zum SV Rhenania waren immer von viel Tamtam begleitet. Auch diesmal sorgt Gino Pöschl für eine Überraschung. Der technisch versierte Mittelfeldspieler wird nämlich nicht für das Landesliga-Team des VfB Bottrop auflaufen, sondern für die Reserve, die gerade erst in die Kreisliga A aufgestiegen ist.

In Bottrops Fußballszene sorgt wohl kein anderer Transfer für soviel Verwunderung, doch hinter der Entscheidung steckt eine reifliche Überlegung. Gino Pöschl erklärt: „Für mich stand fest, dass ich nach der Saison einen Schritt kürzer treten will. Ich hätte mir auch gut vorstellen können, ein ganzes Jahr Pause einzulegen. Momentan gibt es ein paar Dinge, die mir wichtiger als Fußball sind“.

Von diesem Umstand erfuhren die Verantwortlichen der VfB-Reserve und suchten daraufhin über den SV Rhenania den Kontakt zu dem begabten Mittelfeldspieler. Beide Seiten wurden sich schließlich einig.

„Die Gespräche verliefen gut. Ich habe klar gemacht, dass ich auch Zeit für andere Dinge haben will, dass sich bei mir nicht mehr alles um Fußball dreht“, sagt der 24-Jährige, der sich dennoch auf seine neue Aufgabe freut: „Viele werten das als einen Schritt zurück. Ich sehe das aber anders. Ich habe viele Freunde in der Mannschaft. Ich freue mich auf die Saison mit dem VfB.“

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