Kirchhellen. Dass der VfB zuletzt immer wieder zu Last-Minute-Toren kam, ist für Trainer Hoffmann ein Anzeichen für das, was auch gegen Rentfort helfen soll.

Viel fehlte nicht, und die Stimmung der Blau-Weißen hätte ziemlich heftig und wohl auf längere Dauer gelitten. Genau genommen waren es am vergangenen Sonntag nicht einmal drei Minuten, die zwischen drei und null Punkten, zwischen Jubel und Enttäuschung standen.

Der Last-Minute-Sieg im Kellerduell bei Westfalia 04 Gelsenkirchen (2:1) war für den VfB Kirchhellen von enormer Wichtigkeit, vor allem auch, weil die Trauben an diesem Wochenende deutlich höher hängen: Am Sonntag kommt der BV Rentfort an die Loewenfeldstraße (15 Uhr).

VfB Kirchhellen bot den Zuschauern zuletzt immer wieder gute Unterhaltung

Die Spiele mit Beteiligung des VfB Kirchhellen hatten zuletzt hohen Unterhaltungswert. Das 2:1 bei Westfalia 04 war da nur die vorläufige Krönung. Zuvor hatte es mit dem 2:2 gegen SF Stuckenbusch, dem 2:2 beim SV Zweckel und dem 3:3 gegen den VfB Hüls schon Spiele gegeben, in denen alles nach einer Niederlage aussah, in denen der VfB aber mit späten Treffern immerhin Niederlagen abwendete.

Von denen kassierte das Team in der Rückrunde erst zwei und in der Halbserienstatistik werden die Kirchhellener deshalb auch auf dem sechsten Tabellenplatz geführt.

„Wir haben in einer Mannschaftssitzung über unser Restprogramm gesprochen. Da ging es auch darum, dass wir momentan das Glück eines Spitzenreiters haben. So viel Dusel hast du eigentlich nur, wenn alles optimal läuft. Aber ich glaube, wenn eine Mannschaft fleißig ist und alles gibt, dann ist das Spielglück auch nicht unverdient“, sagt Marco Hoffmann. Kirchhellens Trainer ist beeindruckt von der Mentalität seines Teams und hofft, dass der jüngste Dreier noch einmal Kräfte weckt.

Denn mit dem BV Rentfort haben die Kirchhellener vor der kurzen Osterpause noch ein dickes Brett zu bohren. „Die Jungs geben seit Wochen alles. Viele sind körperlich angeschlagen, alle mental gefordert. Aber nach diesem Spiel haben wir die Aussicht auf ein wenig Ruhe“, sagt Hoffmann. Und diese Ruhe wollen die Kirchhellener mit einem guten Gefühl genießen.

Marco Hoffmann muss die Startelf wieder umbauen

So ist Rentfort am Sonntag sicher favorisiert, doch chancenlos wähnt Hoffmann sein Team nicht. Der Coach muss seine Startelf zwar erneut umbauen, weil Sascha Markmann und Chris Isaias in Gelsenkirchen ihre fünften Gelben Karten sahen, doch dafür sich bietet Fabian Mohs wieder für einen Startelf-Einsatz an.

„Dass wir ihn wieder dabei haben, ist wichtig. Auch die anderen Spieler profitieren davon, wenn er auf dem Platz steht“, so Hoffmann. Rentfort steht jenseits von Gut und Böse auf dem fünften Tabellenplatz. „Für die Gladbecker geht es nicht mehr um konkrete Ziele“, sagt Hoffmann und glaubt, darin einen kleinen Vorteil ausgemacht zu haben.

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