Bottrop. Die Vorfreude im Lager des Bottroper Bundesligisten ist groß, auch wenn Leistungsträger zum Auftakt Aufgaben in der Türkei zu erfüllen haben.

Mit einem waschechten Derby starten die Judo-Männer des JC 66 Bottrop an diesem Wochenende in die neue Bundesliga-Kampfzeit. Das Team von Trainer Markus Wallerich gastiert am Samstag (18 Uhr) bei der Sport-Union Annen in Witten.

Die Vorfreude der Bottroper Piraten ist vor dem ersten Ligaduell groß, wenngleich die Favoritenrolle dem Kontrahenten gebühren dürfte. Wallerich: „Wir sind glücklich darüber, dass es endlich wieder losgeht. Die letzten zwei Jahre waren für uns nicht leicht, deshalb ist die Vorfreude auf diese Saison besonders groß.“

JC 66 Bottrop baut gleich zu Beginn auch auf den eigenen Nachwuchs

Allerdings werden die Bottroper, ähnlich wie andere Mannschaften auch, gleich am ersten Kampfwochenende personelle Abstriche hinnehmen müssen. So werden auch Bundesliga-Judoka des JC 66 an diesem Wochenende beim europäischen Judo-Grand-Slam im türkischen Antalya an den Start gehen.

Deshalb werden die JC-Verantwortlichen gegen Witten nicht auf den gesamten Kader zurückgreifen können. Insbesondere die ausländischen Kräfte sind hiervon betroffen. Die Lücken werden aufseiten des JC durch Nachwuchskräfte aufgefüllt – diesen schenkte Markus Wallerich bereits in der vergangenen Saison maßgeblich das Vertrauen.

„Wir werden diesen Weg stetig weitergehen, vor allem die eigenen Talente zu fördern und zu integrieren.“ So ist grundlegend davon auszugehen, dass die Bottroper, die ohnehin über eine vergleichsweise junge Mannschaft verfügen, auch in der diesjährigen Kampfzeit wieder vielen Eigengewächsen Einsätze auf den Matten geben werden.

Acht Teams stehen sich in der Nordstaffel der 1. Bundesliga gegenüber

Gegen Witten lieferten die Bottroper Piraten im vergangenen Jahr einen beherzten Kampf ab, letztlich mussten sich die 66er der SUA am letzten Kampftag der regulären Saison aber mit 5:9 geschlagen geben. Die Wittener wurden schlussendlich hinter Hamburg und Potsdam Gruppendritter, der JC belegte in der Nordstaffel in der Endabrechnung den sechsten Platz.

In diesem Jahr umfasst die Gruppe Nord bei den Bundesliga-Männern acht Teams, unter anderem gesellt sich der Liganeuling aus Remscheid dazu, dem Wallerich durch die zur Verfügung stehenden finanziellen Mittel einiges zutraut.

Aber auch die Bottroper sollen in dieser Saison wieder eine gute Rolle einnehmen, angepeilt wird eine Platzierung im Mittelfeld. Wallerich: „Unsere Entwicklung ist auf die Zukunft ausgerichtet. Davon könnten wir langfristig profitieren und den Blick nach oben richten.“

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