Bottrop. Der JC 66 Bottrop hofft auf eine Saison ohne Corona-Wehen. Der Klub dokumentiert bei der Saisoneröffnung, dass er nicht nur „Bundesliga“ kann.

Mit einer besonderen Auftaktveranstaltung hat der JC 66 Bottrop am Wochenende die neue Saison eingeläutet. So hatten die Verantwortlichen des Judo-Bundesligisten für den Samstagnachmittag ein lebhaftes Programm auf die Beine gestellt, an dem die Seniorenteams sowie die Jugend der „Piraten“ gleichermaßen beteiligt waren. Denn: Es wurden nicht nur Fotos gemacht und Sponsoren begrüßt, sondern es wurde auch gemeinsam trainiert.

Die Piraten raufen und trainieren gemeinsam

Als „tolle Sache“ hat JC-Präsident Detlef Kaziur den Tag beschrieben, „die Kleinen können sich Seite an Seite mit den Großen beweisen. Das fördert das Gemeinschaftsgefühl.“ Tatsächlich sollte sich das Dojo der Dieter-Renz-Halle mit vielen Sportlern und Besuchern füllen, viele gestandene Bundesligakämpfer und Nachwuchsathleten säumten gleichermaßen in ihren türkisfarbenen, weißen und blauen Judogi die Trainingshalle und fanden sich zu gemeinsamen Übungseinheiten auf der Tatami wieder.

Unter der Anleitung von Frauen-Bundesligatrainer Frank Urban wurden spielerische als auch athletische Aufgaben gestellt – ob nun ein lockeres Aufwärmprogramm oder gemeinsames Raufen. Auch der Herrentrainer der 66er, Markus Wallerich, war dabei und beobachtete das Treiben auf den Matten mit großem Interesse.

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„Die Veranstaltung ist ein Erfolg und für alle Beteiligten ein schönes Erlebnis“, äußerte sich der Piraten-Trainer. Zwar fehlten insbesondere aus dem Seniorenbereich am Wochenende noch die meisten ausländischen Kämpfer, die für den JC für gewöhnlich in der höchsten nationalen Liga auf Punktejagd gehen. „Sie hätten eine weite Anreise, zudem wäre es für alle Beteiligten recht kostspielig und würde einen logistischen Aufwand voraussetzen“, so JC-Präsident Kaziur.

Dafür zeigten sich die heimischen Bundesligaathleten aus den Herren- und Frauenteams wie Eigengewächs Hamsat Isaev, der beim JC 66 trotz seines jungen Alters längst zu den Leistungsträgern zählt, umso engagierter und nahmen sich darüber hinaus auch viel Zeit für den Nachwuchs aus sämtlichen Altersklassen.

Kaziur: Das Wir-Gefühl steht bei uns ganz vorne

„Für die Jüngeren ist es ein besonderes Ereignis, mit Sportlern gemeinsam auf der Matte zu stehen, die sonst unter anderem bei internationalen Wettkämpfen oder gar Olympia antreten“, äußerte sich Kaziur, „aber genau dafür stehen Judo und vor allem auch der JC 66 als Verein, bei dem das Wir-Gefühl ganz vorne steht. Darüber hinaus werden wir auch zukünftig immer auf den Nachwuchs setzen, die Förderung der eigenen Sportler genießt einen sehr hohen Stellenwert.“

So genossen alle Beteiligten die Veranstaltung sichtbar, bei Jung und Alt machte sich gleichermaßen große Zufriedenheit breit. Zudem stimmten sich die Bottroper dadurch schonmal auf die bald beginnende Kampfzeit ein, in welcher der JC 66 mit fünf Seniorenteams an den Start gehen und darüber hinaus in allen Altersklassen bei weiteren Wettkämpfen präsent sein wird.

Kaziur: „Wir freuen uns ungemein auf die Saison und wollen insbesondere die Heimkampftage wieder zu einem tollen Event für Athleten und Zuschauer machen. Bottrop ist ein ganz besonderer Judo-Standort.“

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