Bottrop. Drei Partien innerhalb weniger Tage: Der SC Bottrop kämpfte gegen den TV Issum, die schwache Form und schwindende Kräfte. Allerdings vergeblich:

Die Handballer vom SC Bottrop hatten in den vergangenen sechs Tagen ein wahres Mammutprogramm zu absolvieren. Gleich drei Partien hatte der Landesligist in dieser kurzen Zeit vor der Brust. Neben dem Ligaspiel am Sonntag gegen den TV Issum bekam es die Mannschaft von Trainer Heiko Seidel auch mit den Spitzenteams aus Straelen am Dienstag sowie Spitzenreiter TV Borken am Freitag zu tun.

Dass in diesen Partien für die abstiegsbedrohten Bottroper kaum mit Punkten zu rechnen war, erschien realistisch. Umso überraschender wirkte der Sieg des SC gegen Straelen zu Wochenbeginn – doch von der Euphorie ist nach dem allzu enttäuschenden 17:30 (5:17) kaum mehr etwas übrig. So haderte auch Seidel mit der gezeigten Leistung: „Das war einfach zu wenig. Phasenweise hatten wir viel zu viel Respekt und es uns dadurch selbst zu schwer gemacht.“

Heiko Seidel: Wir hatten uns gegen den TV Issum mehr ausgerechnet

Dass seine Schützlinge keine 48 Stunden zuvor noch im Abendspiel bei Tabellenführer Borken gefordert waren und dort zumindest 30 Minuten lang gut mithielten, rechnete der SC-Trainer dem Team an. „Natürlich waren die Beine etwas schwerer, wir konnten mit der Niederlage gegen Borken letztlich leben. Gerade gegen Issum haben wir uns aber noch einmal deutlich mehr ausgerechnet, da hätten wir auf die Zähne beißen müssen. Leider haben wir dies nicht getan.“

So wirkte es in den Anfangsminuten zwar, als könnten die Bottroper auch gegen den Tabellenfünften aus Issum um Zählbares mitspielen – nach neun Minuten wies die Anzeigetafel ein 3:3 aus. Danach verloren die Hausherren aber völlig den Faden und mussten den Kontakt zum Gegner abreißen lassen.

Fotostrecke: SC Bottrop - TV Issum 17:30

Vor allem die Offensive erwies sich einmal mehr als große Baustelle, zu oft mangelte es dem SCB an der notwendigen Präzision und Durchschlagskraft. Zudem wirkten die Bottroper hinten ebenfalls anfällig und mussten in den ersten 30 Spielminuten einige Gegentreffer hinnehmen, sodass die Hausherren schon zur Halbzeitpause beinahe uneinholbar mit 5:17 hinten lagen.

Eine Besserung war im zweiten Spielabschnitt zu erkennen, als der SC die Partie ausgeglichener gestaltete. Seidel: „Trotzdem müssen wir uns wieder steigern. Die kommende Partie bei TB Oberhausen wird enorm wichtig.“

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