Duisburg. Nach der Überraschung im Pokal konnte Rhenania auch das zweite Pflichtspiel des Jahres gewinnen. Gegen den SV Wanheim gelang etwas Besonderes.

Die Fußballerinnen des SV Rhenania Bottrop haben das erste Punktspiel des Jahres gewonnen. Beim SV Wanheim gelang am Sonntag ein 3:0-Erfolg und obendrein das 100. Saisontor.

Die Rollen waren klar verteilt. Rhenania ging als haushoher Favorit ins Spiel, alles andere als drei Punkte wären für die Frauen in blau-weiß eine Enttäuschung gewesen. Doch die Mannschaft tat sich schwer. Lag es am ungewohnten Hartplatz oder am selbst gemachten Druck, heute unbedingt das hundertste Tor erzielen zu wollen?

Die Kugel wollte lange Zeit einfach nicht ins Netz und so ging es torlos zum Pausentee. Und der schien geholfen zu haben, denn in der 57. Minute zappelte das Leder endlich im gegnerischen Kasten. Tor für Rhenania.

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Und was für eins. Mit einer Finte beim Freistoß tricksten die Bottroperinnen die gegnerische Abwehr aus, der Ball landete bei Lea Siemes, die Louisa Strunk bediente. Und die hatte keine Probleme, den Ball unhaltbar zu versenken. Da war es, das 100. Tor. Ein Treffer für die Vereinsgeschichte.

Entsprechend motiviert drehten die Rhenania-Girls jetzt noch mal richtig auf. Der Ball lief, die Chancen häuften sich. In der 70. Minute dann Elfmeter, den Sabrina Mallner eiskalt verwandelte. Zehn Minuten vor Spielschluss war es dann erneut Sabrina Mallner, die mit ihrem 32. Saisontor den Endstand von 3:0 markierte, stark vorbereitet von Adisa Mehic, dem Wirbelwind auf der Außenbahn.

Rhenania macht das Spiel breit und lässt den Gegner laufen

Trainer Marcel Dietzek war rundum zufrieden mit dem Auftritt seiner Frauen: „Nach den schweren 120 Minuten in der letzten Woche war uns natürlich klar, dass das heute ein schweres Spiel werden würde. Zusätzlich hatten wir einige Ausfälle zu beklagen und aufgrund des Platzwechsels von Rasen auf Asche auch nicht das beste Schuhwerk dabei.“ (lacht).

Doch auch die Platzverhältnisse konnten die Frauen vom Blankenfeld nicht stoppen. Dietzek weiter: „In der ersten Halbzeit hat Wanheim einiges investiert und stark dagegen gehalten, deshalb wussten wir, dass in Halbzeit zwei unsere Chancen kommen würden. Wir haben das Spiel immer wieder breit gemacht und mit Ballbesitz den Gegner müde gespielt. Sehr gefreut hat mich auch die Entwicklung unserer U-17-Spielerin Jillien Munzel, die sich immer besser ins Team einfügt und in die Mannschaft hineinwächst.“

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