Bottrop. Nach längeren Verhandlungen zwischen den Vereinen ist klar: Can Ucar kommt mit sofortiger Wirkung vom FC Bottrop zum VfB Bottrop ins Jahnstadion.
Mit Ablauf des 31. Januars wurde das Transferfenster für die Wechselperiode im Winter geschlossen. Traditionell nimmt das Personalkarussell in den letzten Zügen noch einmal an Fahrt auf – beim VfB Bottrop holte es in der zurückliegenden Woche gar besonders viel Schwung.
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Mit namhaften Neuzugängen wusste der Klub aus dem Jahnstadion den aktuellen Kader noch einmal aufzurüsten, um dem Landesligaaufstieg als erklärtes Ziel weiteren Nachdruck zu verleihen. Zu den neuesten Errungenschaften des VfB zählt nunmehr auch Can Ucar, der fortan im Dress des Bezirksligaspitzenreiters auflaufen wird.
VfB Bottrop freut sich auf die spielerischen Qualitäten
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Der 30-Jährige war zuvor beim Ligakonkurrenten FC Bottrop aktiv, agierte dort unter anderem als Spielertrainer und war mit dem FCB insbesondere zu Saisonbeginn durchweg erfolgreich, legte sein Traineramt aber im November nieder.
Dadurch war das Interesse des VfB als Ligaprimus geweckt worden. „Can ist ein herausragender Fußballer, verfügt über spielerische Qualitäten und hat darüber hinaus auch das notwendige Fachwissen“, schwärmt VfB-Trainer Patrick Wojwod von seinem Neuzugang.
Ucar derweil bat zunächst um Bedenkzeit, nachdem er sein Engagement beim FC beendete. „Ich war danach eine Weile sehr emotional. Aber es waren gute Gespräche, die geführt wurden“, so Ucar.
Zunächst lagen die finanziellen Vorstellungen des VfB und des FC Bottrop auseinander
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In der Winterpause bemühten sich die Bottroper schließlich um die Dienste von Ucar. „Gemeinsam wurden die Perspektiven aufgezeigt, ich war vom präsentierten Gesamtkonzept durchweg überzeugt“, so der 30-Jährige weiter.
Zunächst lagen die beiden Vereine in ihren finanziellen Vorstellungen über einen möglichen Transfer noch auseinander – letztlich wurde aber eine Einigung über einen Transfer des Routiniers, der abseits des Spielfelds auch als persönlicher Fußballcoach agiert, erzielt.
„Es war schade, dass Can sich dazu entschieden hatte, fortan getrennte Wege gehen zu wollen“, äußert sich FC-Sportdirektor Mevlüt Ata, „er hat eine elementare Rolle in unseren Planungen gespielt. Aber wir haben seine Entscheidung respektiert und wollten ihm auch jetzt keine Steine in den Weg legen.
Details zum Wechsel wurden zwar nicht genannt. „Ich denke aber, dass es eine humane Lösung zwischen den beiden Klubs war“, betont Wojwod. Weiterhin habe sich der FC Bottrop „absolut kooperativ verhalten. Dafür ist dem Verein zu danken.“
Can Ucar soll der verlängerte Arm auf dem Platz sein
So ist Ucar mittlerweile für den Traditionsklub von der Parkstraße spielberechtigt. Nach Aussagen des VfB-Trainers hat sich der 30-Jährige auch bereits bestens im neuen Team eingefunden. „Can zeigt sich sehr engagiert, wir stehen in engem Kontakt“, so Wojwod, der Ucar nunmehr als spielenden Co-Trainer an seiner Seite sieht.
„Dadurch ergeben sich für uns ganz neue Möglichkeiten. Wir haben sicherlich sehr viel Qualität in unserem Kader und sind auch in der Breite mittlerweile gut aufgestellt, aber mit diesem Spieler sind wir noch variabler.“
Auch Ucar selbst zeigt sich vom neuen Umfeld angetan: „Die Sportanlage bietet natürlich viele Möglichkeiten, dazu kannte ich einen Großteil des Teams bereits. Dadurch fiel es mir sehr einfach, mich zu integrieren. Ich wurde sehr gut in die Mannschaft aufgenommen.“
Zudem sei es nach Aussage von Wojwod von Vorteil, Ucar als spielenden Trainer in der Mannschaft auf dem Platz stehen zu sehen. „Wir ergänzen uns ganz gut, denke ich. Ich sehe an der Seitenlinie Dinge, die er nicht sieht, und andersrum nimmt er gewisse Sachen auf dem Spielfeld anders wahr. So können wir uns daran anknüpfend austauschen und entsprechend reagieren.“
Ucar spielte in der Jugend mit Rot-Weiss Essen gegen Mario Götze oder Danny Blum
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Ucars fußballerische Vita weist bereits einige interessante Stationen auf: In Zeiten der B-Jugend war der 30-Jährige für Rot-Weiss Essen in der Junioren-Bundesliga am Ball und lief dort gegen Spieler wie Mario Götze (BVB) oder Danny Blum (Schalke 04) auf.
Zudem sammelte er sowohl beim SV Zweckel als auch bei SuS Stadtlohn einige Erfahrung in der Oberliga Westfalen. Nun soll Ucar dem VfB Bottrop mit seiner Erfahrung dazu verhelfen, den Traum von der Landesliga im Sommer wahr werden zu lassen.
Ucar: „Ich möchte als Teil des Teams meinen Part dazu beitragen, dass der VfB den ersten Platz verteidigt. Ich freue mich auf die neuen Aufgaben.“
