Grafenwald. Die Fußballerinnen des VfL Grafenwald mussten sich im letzten Spiel des Jahres Titania Erkenschwick unglücklich mit 2:3 geschlagen geben.

Den Fußballerinnen des VfL Grafenwald ging auf der Zielgeraden des Kalenderjahres ein wenig die Luft aus. Zumindest ergebnistechnisch. Der Bezirksligist musste sich am Sonntag dem SV Titania Erkenschwick mit 2:3 geschlagen geben. Trainer Steffen Drews wollte die Niederlage aber nicht in eine Reihe mit dem Kreispokal-Aus und dem 1:3 beim TuS Gahlen stellen, sondern erklärte: „Im Vergleich zu den Leistungen der Vorwochen war das schon wieder eine deutliche Steigerung.“

Zufrieden war Drews allerdings nicht. Der Coach attestierte seinem Team eine vorbildliche Einstellung und viel Fleiß, stellte aber auch fest: „Das Ergebnis ist unbefriedigend. Dieses Spiel hätten wir auch locker gewinnen können.“ Dass es gegen Titania Erkenschwick schwer werden würde, ahnte Drews schon in der Anfangsphase, die zwar von seinem Team dominiert wurde, in der die Wöllerinnen aber keine ihrer Torchancen nutzen konnten. Der VfL hätte schon 2:0 vorne liegen können, doch der erste Treffer des Tages ging auf das Konto des Gastes.

VfL Grafenwald liegt schon nach 24 Minuten 0:2 hinten

Nach einem Ballverlust am eigenen Strafraum traf Luisa Rotondaro zum 1:0 (10.). Es kam noch dicker für den VfL Grafenwald, denn Erkenschwick erhöhte nach 24 Minuten auf 2:0. Pia Schubert traf per Freistoß aus 25 Metern. Grafenwald zeigte sich nur kurz beeindruckt und Sophie Fockenberg brachte den VfL mit ihrem Anschlusstreffer in der 44. Minute wieder in Schlagdistanz.

Nach dem Seitenwechsel sah es dann so aus, als habe Grafenwald nun den Moment auf seiner Seite. Ausdruck dafür war auch der spektakuläre Ausgleichstreffer nach 60 Minuten. Maria Weinforth hatte aus der Distanz Maß genommen. „Der Ball war gefühlt eine Minute in der Luft und ich habe gedacht, der geht niemals rein“, kommentierte Drews, doch der Ball senkte sich wir an der Schnur gezogen zum 2:2 in den Winkel des Erkenschwicker Tores. Dass es am Ende nicht zu einem Punkt reichte, lag auch an der Cleverness des Gegners. In der 67. Minute verwandelte Erkenschwick einen Foulelfmeter zur erneuten Führung und schaukelte den Vorsprung im Anschluss sicher über die Zeit.

Weiter geht es für die Wöllerinnen ab dem 10. Januar

Grafenwalds Fußballerinnen gehen jetzt erst einmal in die Winterpause. Steffen Drews bittet erst am 10. Januar wieder zum Training. Mit dem bisherigen Saisonverlauf ist der Trainer zufrieden: „Dass wir oben mitspielen, war so nicht geplant. Das hat sich einfach ergeben. Wir freuen uns über den zweiten Platz und werden in der Vorbereitung auf die restlichen Spiele alles dafür tun, dass wir uns technisch und spielerisch noch verbessern. Da haben wir noch Potenzial.“

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