Gelsenkirchen. Die Wöller lassen im Fürstenbergstadion zu viele Chancen aus und unterliegen dem BV Horst-Süd mit 0:2. Maximilian Spickenbaum sieht Gelb-Rot.

Der VfL Grafenwald kehrte am Sonntag mit leeren Händen aus dem Fürstenbergstadion zurück. Das Team von Sven Koutcky unterlag dem BV Host-Süd mit 0:2 und fiel dadurch auf den 14. Tabellenplatz zurück.

Die Spiele am Wochenende in der Übersicht

„Es gibt so Tage, an denen das gegnerische Tor wie zugenagelt scheint“, nahm es Sven Koutcky mit der nötigen Portion Gelassenheit. Grafenwalds Trainer attestierte seinem Team eine gute Leistung und stellte nach 90 ausgeglichenen Minuten im altehrwürdigen Gelsenkirchener Fürstenbergstadion fest, dass ein Unentschieden wohl das gerechtere Ergebnis gewesen wäre. Doch dazu hätten die Wöller auch zwei Tore erzielen müssen. Gelegenheiten dazu boten sich dem VfL zur Genüge.

Spickenbaum fliegt nach taktischem Foul vom Feld

Doch das Spielglück hatte diesmal der BV Horst-Süd auf seiner Seite. Der Gastgeber erzielte in der 37. Minute die Führung. Grafenwalds Bemühungen um den Ausgleich erhielten früh nach dem Seitenwechsel einen herben Dämpfer. Maximilian Spickenbaum hatte sich in der ersten Halbzeit ein Wortgefecht mit einem Gegenspieler geliefert und dafür die Gelbe Karte gesehen. Sein taktisches Foul nach 51 Minuten hatte dann die Ampelkarte zur Folge. „Eine vertretbare Entscheidung eines richtig guten Schiedsrichters“, lobte Koutcky trotz des Platzverweises die klare Linie von Thomas Pidun.

Die Ampelkarte spielte den Gelsenkirchenern natürlich in die Karten. Doch der VfL Grafenwald gab sich noch nicht auf. Die Wöller erspielten sich auch in Unterzahl gute Chancen. Die größten davon vergaben Oliver Aspöck, Sven Brattig und Jonas Damann. Alle drei scheiterten mit ihren Abschlüssen jedoch am Posten oder an der Latte des Horster Tores. Die Vorentscheidung fiel elf Minuten vor dem Ende, als die Horster auf 2:0 stellten.

Sven Koutcky: Diese Niederlage hätte nicht sein müssen

„Ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen, die Jungs haben trotz Unterzahl bis zur letzten Minute alles versucht“, kommentierte Koutcky und stellte fest: „diese Niederlage hätte nicht sein müssen. Horst hatte weder mehr noch bessere Torchancen.“

Am kommenden Sonntag steht für Grafenwald das letzte Spiel im Kalenderjahr 2021 an. Der VfL empfängt dann um 14.30 Uhr die Reserve von YEG Hassel im Waldstadion. „Gegen Hassel wird es noch schwerer, etwas Zählbares zu holen, das ist eine richtig gute Mannschaft. Wir werden noch einmal alles geben müssen“, sagt Sven Koutcky.

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