Bottrop. Sechsmal in Folge hatten die SCB-Handballer das Feld als Verlierer verlassen müssen. Am Sonntag gelang dem Landesligisten der erste Saisonsieg.
Sieben Spiele lang mussten sich die Landesliga-Handballer des SC Bottrop in Geduld üben. Sechs Partien in Serie verlor der SCB und erwischte dadurch einen denkbar schlechten Start in die neue Spielzeit. Im siebten Anlauf ist der Mannschaft von Trainer Heiko Seidel aber der so dringend ersehnte erste Saisonsieg gelungen – dieser war für die Bottroper gleich in doppelter Hinsicht wichtig.
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Denn der Landesligist setzte sich nicht nur mit 32:20 (12:10) durch und ließ dadurch den Knoten platzen – der Erfolg gelang dem SC ausgerechnet im Heimspiel gegen den Turnerbund Oberhausen. TBO zählt zu den direkten Konkurrenten im Tabellenkeller und ging, wie auch die Bottroper, ohne Punkte ins wegweisende Duell. Entsprechend zeigte sich Heiko Seidel nach dem Schlusspfiff erleichtert: „Das war ein ganz wichtiges Ding für die Jungs, wir hoffen natürlich darauf dass dieser Sieg nun einen positiven Effekt mit sich bringt.”
SC Bottrop tut sich in der ersten Halbzeit noch schwer
Während sich der SC gegen die Gäste aus der Nachbarstadt in den ersten 30 Minuten noch denkbar schwer tat und lediglich mit einer knappen Zwei-Tore-Führung in die Pausenkabine ging, machte sich der spielerische Unterschied nach dem Seitenwechsel zunehmend bemerkbar und die Hausherren traten immer dominanter auf. „Diese Partie war in ihrem Verlauf sinnbildlich für unsere derzeitige Situation: Im ersten Spielabschnitt haben wir uns noch einige Fehler erlaubt und nicht das hundertprozentige Selbstvertrauen an den Tag gelegt”, so Seidel, „im weiteren Verlauf haben die Spieler aber immer mehr gemerkt, dass sie es können und sich dadurch immer selbstbewusster gezeigt.”
Tatsächlich erwischten die Bottroper einen verheißungsvollen Start, ging rasch mit 3:0 in Führung. In der Folge fand aber auch Oberhausen ins Spiel und glich im weiteren Verlauf aus, sodass sich über weite Strecken der ersten Halbzeit ein Duell auf Augenhöhe abzeichnete. „In der Abwehr standen wir schon ganz gut, haben den Gegner immer wieder zu Fehlern gezwungen”, beschrieb Seidel, „allerdings haben wir auch Chancen im Angriffsspiel liegen lassen.”
Seidel-Sieben sorgt in der Schlussphase für klare Verhältnisse
Besser wurde es nach dem Seitenwechsel. „Je länger die Partie andauerte, desto überzeugender sind wir aufgetreten”, so Seidel, dessen Mannschaft sich in der zweiten Halbzeit schnell eine Fünf-Tore-Führung erspielte und diese nicht mehr gefährdete. Vielmehr nutzten die Bottroper die letzten zehn Spielminuten, um das Ergebnis noch in die Höhe zu treiben und so für einen klaren und ebenso verdienten ersten Saisonsieg zu sorgen.
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