Bottrop. Kurz vor dem Saisonstart präsentieren sich die Fußballerinnen des VfB Bottrop in prächtiger Form. Die Essener SG ist regelrecht chancenlos.

Mit einem 7:1 (4:0) gegen die Essener SG 99/06 beendeten die Fußballerinnen des VfB Bottrop ihre Sommer-Testspielreihe. Das Fazit ist ebenso eindeutig wie erfreulich: Das von Oliver Stuchlik trainierte Team ist bereit für die am Sonntag beginnende Saison. Gegen die Essenerinnen, die ebenfalls auf Kreisebene spielen, lieferten Philine Molitor (4., 16., 89.), Evangelia Gkogkani (24., 70.), Katrin Brahoft (41.) und Virginia Tunnat (65.) die Tore.

In ihren vier Testspielen gegen Kreisligisten haben die VfB-Frauen 24 Treffer erzielt. „Wir haben mit Bedacht zunächst gegen Bezirksligamannschaften gespielt, alle verloren, teilweise sehr deutlich. Die Spielerinnen mit diesem Niveau bestrafen jeden kleinen Fehler“, erklärte Stuchlik. Die Lerneffekte nahmen die Bottroperinnen erfolgreich mit. „Die Spiele gegen die Kreisligisten haben wir fast alle sehr hoch gewonnen. Es sieht danach aus, dass unsere Leistungsfähigkeit über der Kreisliga, aber noch unterhalb der Bezirksliga liegt. Mit Blick auf Sonntag läuft es also ganz gut.“

Bottroperinnen wollen jedes Saisonspiel genießen

Gut laufen - das war auch der Stand beim VfB-Frauenfußball, als die letztjährige Saison ihr jähes Ende fand. Die Bottroperinnen standen auf dem vielversprechenden Platz zwei, nach sechs Siegen und einem Unentschieden punktgleich mit Tabellenführer SV Raadt. Monatelang waren Trainings- und Spielbetrieb untersagt. Das hat für eine gewisse Demut gesorgt. „Wir waren und sind einfach nur froh, wieder als Mannschaft zusammen sein und Fußball spielen zu dürfen. Und so werden wir es auch in der Saison halten. Wer weiß, wie lange es diesmal gut geht? Nein, wir werden alle Spiele genießen und den Spaß am Sport in den Vordergrund stellen.“

Für Stuchlik entspricht diese Philosophie ohnehin dem Wesen der Mannschaft. „Seit 2013 gibt es uns nun schon, in diesen acht Jahren haben wir eine sehr gute Entwicklung gemacht. 25 Spielerinnen haben wir mittlerweile, viele davon hatten den Spaß am Fußball verloren. Ich freue mich über dieses Team.“ Damit steht er nicht allein. „Wir sind im Verein hervorragend angenommen, werden sehr gut unterstützt.“ Beste Voraussetzungen für eine erfolgreiche Saison also: „Die Mädels sind jedenfalls gierig.“

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