Bottrop. Auch im Testspiel gegen den SV Wanne unterstrichen die Fußballerinnen von Rhenania Bottrop, dass in der neuen Saison mit ihnen zu rechen ist.
Einmal mehr wussten die Bezirksliga-Fußballerinnen des SV Rhenania in einem Testspiel zu überzeugen. Ein 6:1 stand nach 90 Minuten auf der Anzeigentafel im Blankenfeld; bereits nach gut 30 Minuten hatten die Spielerinnen von Marcel Dietzek mit 3:0 den stabilen Grundstein für den Sieg gegen den SV Wanne gelegt.
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Der Trainer suchte sich unter den Treffern von Leyla Kirmizi (3., 52.), Laura Buczkowki (18., 76.), Sabrina Mallner (33.) und Gözde Senyüz (71.) sein „Lieblingstor“ aus. „Laura hat einen Freistoß aus 24 Metern in den Knick gesetzt, da passte nichts mehr zwischen.“ Es war das Highlight in einem sehenswerten Spiel. „Wir haben bis zur Halbzeit tollen Fußball gezeigt, hatten viele gute Szenen. Leider lief es danach nicht mehr so gut, da fällt dann auch das ärgerliche Gegentor.“
Die Bottroper Chancenverwertung überzeugt noch nicht
Luft nach oben hat zudem die Ausnutzung der Torchancen: „Im Strafraum ging es etwas holprig zu, da waren einige Billardtore dabei“, stellte Dietzek gewohnt kritisch fest. Noch bleiben dem Team zwei Wochen und zwei Spiele für die Aufarbeitung der Baustellen, die der Übungsleiter als „Kleinigkeiten“ einordnet. Doch will er nichts dem Zufall überlassen. „Es gilt, unsere Planungen für unser Spiel zu festigen, teilweise brauchen ein paar Spielerinnen auch noch etwas Zeit. Aber es läuft, die Dinge, die wir tun, fruchten. Wir haben hier ein ganz starkes Team.“
Dass es nicht nur sportlich rund läuft, dafür sorgen teambildende Maßnahmen, wie der Mannschaftsabend in der vergangenen Woche. Der hielt die Spielerinnen, in vier Mannschaften aufgeteilt, in Atem. „Ganz simpel, bei den Aufgaben wurden die Zeiten addiert, das Team mit der schnellsten Gesamtzeit landete auf Platz eins.“ Bis zum Saisonstart Ende August ist neben den Partien gegen die U16 der SGS Essen und gegen den FFC Recklinghausen II auch noch der Besuch eines Jumpingkurses geplant.
Die richtige Balance zwischen Druck und Leichtigkeit finden
Bei allem Ehrgeiz möchte die Rhenania nicht den Spaß verlieren. Ausgleich dieser Art soll zudem für die nötige Balance zwischen Druck und Leichtigkeit sorgen. Die Devise lautet Durchstarten in der Liga, die Umsetzung wird mit dem neu zusammengestellten Team kein Selbstläufer. Die Aussichten nach dieser Vorbereitung sind allerdings vielversprechend.
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