Tokio. Vier Kämpfende des JC Bottrop standen bei den Olympischen Spielen in Tokio auf der Matte. Eine Medaille gab es nicht, nun steht die Bundesliga an.
Der Blick richtete sich bis zum vergangenen Wochenende gespannt gen Osten. Mit Interesse verfolgten auch die Verantwortlichen des Judo-Bundesligisten JC 66 Bottrop die olympischen Wettkämpfe im japanischen Tokio.
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Eigengewächse der „Piraten“ waren dort zwar nicht vertreten. Zudem betonte JC-Teammanager Jan Tefett, dass der Bottroper Bundesligist kaum einen Anteil am sportlichen Abschneiden habe. „In erster Linie sammeln die Judoka bei Einzelturnieren Erfahrung, zudem trainieren die Topathleten vorrangig in Stützpunkten und Leistungszentren.“
Dennoch füllten einige Sportler das Teilnahmefeld auf, die in der Bundesliga auch für den JC 66 regelmäßig auflaufen und mit den Bottroper Piraten auf Punktejagd gehen. Insbesondere für den Niederländer Tornike Tsjakadoea hatte das Turnier trotz guter Leistung einen bitteren Beigeschmack, denn gleich zwei Mal verpasste der 24-Jährige eine Medaille nur knapp.
JC 66 Bottrops Tornike Tsjakadoea und Guusje Steenhuis unterliegen im Mixed
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In der Gewichtsklasse bis 60 kg unterlag Tsjakadoea im Kampf um Bronze dem Kasachen Yeldos Smetov und belegte schließlich Platz fünf. Am Samstag trat der 24-Jährige ebenso wie Landsfrau Guusje Steenhuis (bis 78 kg) für die Mixed-Mannschaft der Niederlande an.
Das Team duellierte sich mit Deutschland um den dritten Platz, schließlich hatten Tsjakadoea und Steenhuis mit ihrer Mannschaft das Nachsehen.
Alberto Gaitero, Christian Parlati und Tessie Savelkouls schieden früh aus
Für Steenhuis war im Einzelwettbewerb nach dem verlorenen Viertelfinale gegen die Südkoreanerin Yoon Hyun-Ji in der Hoffnungsrunde gegen die Kubanerin Kaliema Antomarchi Schluss. Der Italiener Christian Parlati startete in der Klasse bis 81 kg, scheiterte im Achtelfinale jedoch am Japaner Takanori Nagase.
Zudem nahmen auch der Spanier Alberto Gaitero und die Niederländerin Tessie Savelkouls an den olympischen Wettkämpfen teil, beide schieden frühzeitig aus.
In Bottrop sind die Olympia-Starter voraussichtlich ab September wieder in Aktion zu sehen. Dann startet - pandemiebedingt mit Verspätung - die Bundesligasaison für den JC 66 Bottrop. Nach aktuellem Stand machen die Herren am 11. September mit dem ersten Kampftag den Auftakt, eine Woche später (18. September) ziehen die Frauenteams nach.
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