Bottrop. Der Sieg im Testspiel gegen Dostlukspor Bottrop war Nebensache – Rhenania Bottrop muss auf gleich zwei wichtige Offensivmänner verzichten.
Es sollte das offensive Traumquintett in der Fußball-Bezirksliga werden. Gino Pöschl als Taktgeber im Mittelfeld, um ihn herum die torhungrigen Nico Große-Beck, Samet Kanoglu, Emre Kilic und Ralf Thiel. Fünf Spieler, die eine so große Qualität in ihren Füßen haben, dass Rhenania Bottrop gar nicht drumherum kommt, im Aufstiegsrennen immer wieder als einer der Favoriten genannt zu werden.
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Doch nun brechen zwei Akteure weg und reißen eine Lücke. Aus dem Quintett ist nun erst einmal nur noch ein Trio übrig. „Nico Große-Beck hat sich im Donnerstagstraining vor dem Kreispokalspiel eine Schulterluxation zugezogen, Ralf Thiel im Spiel gegen Alstaden einen Kreuzbandriss“, sagt Marco Hoffmann, Rhenanias doch etwas ernüchterter Trainer.
Rhenania Bottrop muss auf dem Transfermarkt nicht reagieren
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Bei Große-Beck ist es das zweite Mal, dass die Schulter sich auskugelt, wodurch eine Operation unumgänglich ist. Mindestens sechs bis acht Wochen wird der 25-Jährige fehlen, danach steht erst einmal Aufbautraining an. Ralf Thiel hat es noch schlimmer erwischt, am Freitag wird er operiert, eine Prognose ist dort noch gar nicht zu stellen, auch wenn er selbst bereits sagt: „Ich werde stärker zurückkommen.“
„Wie es bei ihm aussieht, wenn er operiert wurde, müssen wir mal abwarten. Aber bisher gehen Ralf und Nico sehr gut mit der Situation um“, so Hoffmann, der keinen Hehl daraus macht, dass beide für die Startformation am ersten Spieltag eingeplant waren – wie auch Patryk Niedzicki, der nach seinem Platzverweis im Pokalspiel allerdings erst einmal gesperrt ist.
Ob Rhenania auf die Ausfälle personell reagieren wird, ist indes noch nicht klar. Es ist aber kein Muss, wie Hoffmann mit Blick auf die verbliebenen Stürmer Kilic und Kanoglu anmerkt.
Emre Kilic erzielt im Testspiel gegen Dostlukspor Bottrop einen Doppelpack
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Beim Testspiel am Dienstagabend gegen Dostlukspor Bottrop bewies Kilic auch direkt, dass er die Lücke füllen möchte und kann. Mit zwei Treffern (40./55. Minute) hatte er entscheidenden Anteil am 4:0-Erfolg (3:0 zur Pause). Die weiteren Tore gegen den A-Ligisten schossen Jürgen Adolf (14.) und Jan Kretschmann (42.).
„Das war ein sachlicher und guter Test. Wir hatten Montagabend noch eine harte Trainingseinheit, Dostlukspor noch das Pokalspiel in den Knochen. Der Start war etwas verhalten, Dostlukspor ist einige Minuten stark angelaufen, danach haben wir aber immer mehr die Kontrolle übernommen und diszipliniert gespielt“, war Hoffmann einverstanden – zumindest mit einer Sache in dieser sportlich harten Woche für Rhenania.
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