Bottrop. Das 0:10 im Kreispokal sitzt bei Rhenania Bottrop noch tief. Häme und Spott prasselten auf das Team ein. Marco Hoffmann sieht positive Reaktionen.
Das 0:10 im Kreispokal gegen Schwarz-Weiß Alstaden war ein Spiel, welches Rhenania Bottrops Trainer Marco Hoffmann noch lange im Kopf bleiben wird. Die Reaktion seiner Mannschaft stimmt ihn aber optimistisch.
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Marco Hoffmann, haben Sie schon einmal so eine hohe Niederlage kassiert wie zuletzt beim 0:10 gegen Alstaden?
Ja, mit der Stadtauswahl zum 100-jährigen Jubiläum Bottrops vor zwei Jahren. Aber natürlich hat uns das Spiel am Freitagabend komplett überrollt. Auch wenn man mit nur eineinhalb gelernten Defensivspielern zu einem Mitkonkurrenten der Liga fährt, geht man nicht davon aus, so unter die Räder zu geraten. Unser Umfeld war mit dem Ergebnis überfordert, uns blieb zwischenzeitlich nur Galgenhumor.
Gibt es Erklärungen der Spieler für diesen Auftritt?
Es gibt mehrere Erklärungen, aber klar ist, dass man nicht so hoch verlieren darf, ganz egal, was alles schief läuft. Es war ein fragwürdiger Elfmeter zum 0:1, beim Stand von 0:2 bekommen wir eine Rote Karte. Wenn man etwas positives sehen möchte, dann ist es, wie die Jungs damit umgehen. Es gab nie Auflösungserscheinungen und ich sehe nun die Reaktionen, die ich sehen möchte. Sie gehen da nicht locker mit um, es arbeitet noch in ihnen. Keiner sucht Ausreden oder Ausflüchte.
Am heutigen Dienstag steht direkt das nächste Spiel an. Es geht gegen Dostlukspor. Gibt es besondere Anforderungen?
Nein, das habe ich ganz bewusst nicht gemacht. Wir haben jetzt in der Vorbereitung und dem Pokal sieben Tore geschossen und zwölf kassiert. Ich habe den Spielern deshalb aber nicht gesagt, dass wir jetzt ein positives Torverhältnis brauchen. Das Spiel gegen Alstaden hängt sowieso noch hinterher. Häme und Spott haben die Jungs genügend bekommen. Ich glaube, dass wir da stärker herauskommen.
Aktuell gibt es Unstimmigkeiten zwischen dem VfB Bottrop und Rhenania aufgrund des Wechsels von Gino Pöschl. Hat der Titelkampf damit schon vor dem ersten Spieltag begonnen?
Es gibt aktuell zwei Vereine, die investieren. Aber vielleicht gucken am Ende auch beide in die Röhre. Alles andere sind Frotzeleien zwischen den Vorständen, die uns als Team aber nicht beeinträchtigen.