Grafenwald. Endlich wieder Fußball – das gilt auch beim des VfL Grafenwald. Dass gegen Sutum überhaupt gespielt werden konnte, stand aber auf der Kippe.
„Endlich!“ war der bestimmende Gedanke vor dem Testspiel im Waldstadion, in dem sich die Frauenmannschaften des VfL Grafenwald und Preußen Sutums gegenüberstanden. Und zumindest die Gastgeberinnen spielten wie losgelassen. 5:0 (2:0) hieß es am Ende für den Bezirksligisten. „Es war ein gutes Spiel, ein sehr gutes Spiel von uns“, erklärte Steffen Drews, seit der Spielzeit 2019/2020 gemeinsam mit Simon Witt sportlich verantwortlich für die Fußballerinnen des VfL.
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Die Spielfreude, die seine Spielerinnen an den Tag legten, machten das Ergebnis zur Nebensache. „Ich wusste am Ende gar nicht, ob es vier oder fünf Treffer für uns waren“, gestand Drews gut gelaunt ein. Schiedsrichter Leon Petersmann hatte auch den statistischen Überblick behalten: Alina Fockenberg (38. Minute) und Linda Immich in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit sorgten für den Pausenstand; nach dem Seitenwechsel steuerten Fockenberg (51., 63.) und Maria Weinforth die weiteren Treffer bei.
VfL Grafenwald: Spielabsage droht noch am Nachmittag
Bis kurz vor Anpfiff hatte die Partie allerdings auf der Kippe gestanden. „Um 16 Uhr war ich überzeugt, das Spiel absagen zu müssen. Das Spielfeld stand dermaßen unter Wasser, da wäre nichts gegangen. Doch als es aufhörte zu regnen, lief das Wasser ziemlich schnell wieder ab.“
Auch die erste Angriffsszene des VfL schien darauf hinzudeuten, dass die Partie unter keinem guten Stern stand. Sutums Torhüterin verletzte sich bei der Abwehr eines Schusses an der Hand und musste ausgewechselt werden. „Das sah gar nicht gut aus. Unsere Genesungswünsche gehen nach Sutum.“ Es blieb bei dieser einen bitteren Situation, danach lief es reibungslos.
„Es war ein geiles Gefühl“, sagt der Trainer
Drews freute sich über die Rückkehr in den Spielbetrieb. „Es war ein geiles Gefühl. Seitdem es möglich ist, sind wir wieder im Training. Aber es ist etwas Besonderes, am Sonntag auf dem Platz zu stehen und mit der Mannschaft das Trainierte umzusetzen. Dafür machen wir das alles ja.“ Damit stand er nicht allein.
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„Es war großartig, endlich wieder Fußball im Wettbewerb zu erleben. Das ist etwas ganz anderes, als immer nur intern gegeneinander zu spielen. Jetzt feiern wir ein bisschen mit einem Grillen, nach Coronaregeln natürlich, und in der kommenden Woche geht es im Training weiter - mit der Nachbereitung dieses Spiels“, schwärmte Maria Weinforth über die Rückkehr zur geliebten Routine.