Bottrop. Die Pokalschmach aus der vergangenen Saison wirkt noch nach: Das BC Weywiesen hat sich für die neue Saison viel vorgenommen.

Die Dreiband-Asse des BC Weywiesen profitieren noch nicht von den Corona-Lockerungen. Sie müssen noch ein wenig warten, bis sie sich auf die anstehende Bundesliga-Saison vorbereiten können. Nicht mehr mit dabei sind zur neuen Spielzeit Tobias Bouerdick und Josef Richter, die sich dem MBC Duisburg angeschlossen haben. Kleinere Brötchen wollen die Bottroper trotz der Abgänge aber nicht backen. Markus Dömer, Geschäftsführer Sport, fordert einen Titel.

„Wir werden die Abgänge adäquat ersetzen“, sagt Markus Dömer. Einen neuen Spieler hat der sportliche Planer im BCW schon an der Angel. Seinen Namen will er jedoch noch nicht nennen. Dömer lässt aber durchblicken: „Die Bundesliga-Szene kennt ihn, er ist kein Unbekannter.“ Bei den Personalplanungen müssen die Bottroper ohnehin keine Zusatzschichten einlegen, denn der Stamm der Erstliga-Mannschaft steht bereits und ist weiterhin hochkarätig. So werden auch in der neuen Saison Weltmeister Torbjörn Blomdahl, Roland Forthomme, Christian Rudolph und Youngster Tom Starke zum Kader gehören. Zum Team hinzustoßen sollen nur punktuelle Verstärkungen.

In der Bundesliga hängt viel von den Spitzenspielern ab

Zu den Zielen für die Bundesliga-Saison, die laut der Deutschen Billard-Union am 25. September starten soll, äußert sich Dömer trotz des schon jetzt hervorragend besetzten Kaders noch zurückhaltend: „Klar ist, dass wir nichts mit dem Abstieg zu tun haben wollen. Viel wird davon abhängen, wie oft wir unsere ausländischen Spitzenspieler einsetzen können.“

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Deutlich forscher wird Dömer mit Blick auf den Deutschen Pokalwettbewerb. Auch, weil der letzte so kurios und für die Bottroper auch enttäuschend verlief. Im vergangenen Jahr verpasste das Billardcenter Weywiesen nämlich ein vereinsinternes Duell im Finale: Die erste Mannschaft scheiterte im Halbfinale an Berlin, im Endspiel war das Team aus der Hauptstadt dann auch gegen die Bottroper Reserve erfolgreich. „Unsere Erste durfte im Finale nur schiedsrichtern. Das hat uns natürlich schon sehr gewurmt“, gibt Dömer zu und ergänzt: „In diesem Jahr soll der Pokal wieder nach Bottrop kommen, das haben wir uns zum Ziel gesetzt.“ Der Titel wird im Rahmen der Deutschen Einzel-Meisterschaften Ende Oktober in Bad Wildungen ausgespielt.

Intensiv vorbereiten können sich die Bottroper am Bundesleistungszentrum an den Weywiesen momentan noch nicht. Mannschaftstraining ist erst dann möglich, wenn die Corona-Inzidenz in Bottrop stabil unter einem Wert von 35 liegt.

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