Bottrop. Der Fußball ist zurück, das Lachen ebenso. Die E1-Jugend des SV Fortuna Bottrop ist am Dienstagnachmittag nach Rheinbaben zurückgekehrt.
Der Verein stand wochenlang in den Startlöchern und hat jetzt umgehend auf die neuen Gegebenheiten reagiert: Beim SV Fortuna Bottrop können seit Mittwoch wieder rund 150 Nachwuchsfußballer unter Corona-konformen Bedingungen in ihren Mannschaften trainieren.
„Es war uns eine Herzensangelegenheit, das umgehend möglich zu machen“, sagt Martin Jaeschke. Fortunas Vorsitzender lobt in diesem Zusammenhang auch das gute Krisenmanagement der Stadt Bottrop.
Fortuna Bottrop lobt die Zusammenarbeit mit der Stadt
Als am Freitag der vergangenen Woche die neue Corona-Schutzverordnung des Landes Nordrhein-Westfalen die Runde machte, nahm Martin Jaeschke gleich sein Telefon in die Hand und wählte die Rufnummer von Henning Wiegert vom Bottroper Sport- und Bäderbetrieb.
„Die Vereinsbetreuung durch die Stadt könnte überhaupt nicht besser sein“, sagt Jaeschke, „Das läuft schon während der ganzen Pandemie optimal. Es gibt Städte, da können sich die Vereine nur per Brief oder E-Mail an die Zuständigen wenden“.
Auch diesmal wurde ihm dort schnell geholfen, „wenige Minuten nach dem Telefonat hatte ich schon alle städtischen Spielregeln für ein Corona-konformes Fußballtraining für Kinder in meinem E-Mail-Postfach.“
Diese „Spielregeln“ waren die Basis, auf der Jaeschke und der Jugendvorstand des SV Fortuna an zwei Abenden den Trainingsplan für insgesamt acht Mannschaften aufbauten. Vorerst dürfen nur Kinder bis zu 14 Jahren an einem Mannschaftstraining teilnehmen. Der SV Fortuna kann seinen Kunstrasenplatz in vier Bereiche aufteilen, und in jedem dieser Kleinspielfelder ein Training für eine Gruppe bis zu 20 Kindern plus Trainer und Betreuer abhalten.
Strenge Hygiene- und Abstandsregeln auf Rheinbaben
„Wir haben die Eltern unserer Spieler über die Trainer der Mannschaften informiert und werden jetzt von Montag bis Freitag täglich mehrere Trainingseinheiten durchführen“, sagt Jaeschke.
Er ist glücklich über einen großen Schritt Richtung Normalität: „Unsere jungen Fußballer sind heiß darauf, wieder gegen den Ball treten zu dürfen. Die Kinder dürfen sich endlich wieder mit ihren Freunden am Platz treffen.“
Der Vereinsboss sieht aber auch weiterhin ein Damokles-Schwert über der Sportanlage Rheinbaben: „Wenn die Corona-Inzidenz über den festgelegten Wert steigt, werden wir unser Trainingsangebot umgehend einstellen müssen. Denn dann gelten wieder die Regelungen, die wir bis zum 7. März hatten.“
„Wir sind uns der Verantwortung bewusst“
Die Auflagen, unter denen beim SV Fortuna Bottrop wieder Fußballtraining für Kinder angeboten werden darf, sind nicht ohne. Der Verein ist aber bereit, den Mehraufwand zu tragen.
„Wir werden zu jeder Zeit jemanden auf der Sportanlage haben, der die Einhaltung aller Regeln kontrolliert“, sagt Jaeschke und ergänzt: „Wir sind uns unserer Verantwortung für die Gesundheit unserer Mitglieder bewusst. Das nehmen wir sehr ernst. Dass wir der Aufgabe gewachsen sind, haben wir in der Vergangenheit aber auch schon unter Beweis gestellt.“
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