Bottrop. Das große Torhüter-Talent des SC Bottrop geht den nächsten Schritt und schließt sich dem Oberligisten HSG Hiesfeld-Aldenrade an.

Der SC Bottrop verliert ein großes Talent an die höherklassige Konkurrenz. Torhüter Lorenz Gottemeier (19) schließt sich zur neuen Saison dem Oberligisten HSG Hiesfeld-Aldenrade an.

„Es war schon lange klar, dass wir ihn auf Dauer nicht halten können“, sagt Jens Remmert. Der Trainer des SC Bottrop ergänzt: „Lorenz ist ein richtig guter. Der Junge hat sein Potenzial noch lange nicht ausgeschöpft, der Wechsel in die Oberliga macht für ihn Sinn. Das ist nur ein logischer, nächster Schritt.“ Die Entscheidung habe in Verein und Mannschaft nicht für böses Blut gesorgt: „Lorenz hat direkt nach seinem Entschluss den direkten Kontakt zu mir und seinen Mitspielern gesucht. Er hat sich absolut erwachsen und sauber verhalten.“

Dem SC Bottrop bleiben zwei starke Torhüter

Sportlich gesehen müssen die Bottroper den Abgang als herben Verlust verbuchen. Remmert malt deswegen aber nicht schwarz: „Wir haben noch zwei starke Torhüter im Kader, die sich bereits ausgezeichnet haben. Auf dieser Position sind wir weiterhin sehr gut aufgestellt.“

Remmert richtet den Blick nach dem nun feststehenden Saisonabbruch optimistisch nach vorn. Als der zweite Lockdown beschlossen wurde, setzte er sich mit dem Vorstand des SC Bottrop zusammen. Verabredet wurde eine Zusammenarbeit über die Saison hinaus. „Ich habe noch keine komplette Spielzeit mit der Mannschaft zusammengearbeitet. Das habe ich aber versprochen und dazu stehe ich auch weiterhin“, sagt der Dortmunder.

Potenzielle Neuzugänge sollen zunächst ein Probetraining absolvieren

Weitere personelle Entscheidungen sollen erst in den kommenden Wochen fallen. „Ich habe drei Spieler auf dem Zettel, die unsere Mannschaft verstärken könnten. Ob wir sie ins Boot holen, entscheidet sich aber erst, wenn die Sporthallen wieder auf sind. Alle drei sollen erst die Gelegenheit haben, ein Probetraining zu absolvieren, dann sehen wir weiter“, erklärt Remmert.

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Ein klares Saisonziel will Remmert zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht formulieren. Dennoch sagt er: „In der vergangenen Saison hieß das Ziel Klassenerhalt. Das neue Ziel muss lauten, dass wir nichts mehr mit dem Abstieg zu tun haben wollen. Das ist der erste logische Schritt, auf den wir unsere weiteren Planungen ausrichten.“

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Den beschlossenen Saisonabbruch hält Remmert für alternativlos: „Ich habe mit dieser Saison innerlich schon im Dezember abgeschlossen. Es wäre unverantwortlich gewesen, die Saison auf Biegen und Brechen durchzudrücken. Auch mit Blick auf das erhöhte Verletzungsrisiko, die Spieler hatten monatelang keinen Ball in der Hand.“

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