Kirchhellen. Marc Wischerhoff und Thomas Heimath werden auch über die Saison hinaus die Geschicke der Bezirksliga-Mannschaft lenken.

Der VfB Kirchhellen stellt die ersten Weichen für die kommende Saison. Der Bezirksligist verlängerte vorzeitig die Zusammenarbeit mit seinem Trainerteam Marc Wischerhoff und Thomas Heimath. Das Gespräch, das Vorstand und Trainer am Mittwoch führten, dauerte nur wenige Minuten. „Wir waren uns schnell einig“, berichtet Marc Wischerhoff. Der 46-Jährige geht damit beim VfB Kirchhellen im Sommer in seine dritte Saison.

„Wir sind sehr froh darüber, dass wir die beiden in unseren Reihen haben, Marc und Thomas identifizieren sich zu 100 Prozent mit unserer Vereinsphilosophie“, kommentiert Kirchhellens Vereinsboss Georg Garz die vorzeitige Vertragsverlängerung. Die Kirchhellener Philosophie ist aus der Trainerperspektive nicht immer der leichte Weg. Das weiß auch Wischerhoff: „Wir setzen bei der sportlichen Planung konsequent auf die Talente aus unserer eigenen Jugend. Geld fürs Fußballspielen bekommt bei uns niemand."

Der VfB Kirchhellen setzt auch weiterhin auf seine eigenen Talente

Und auch wenn der VfB im bisherigen Saisonverlauf einige Formtiefs durchlaufen musste, stimmt die Richtung. „Die Mannschaft ist trotz der Corona-Problematik in den wenigen Wochen, in denen es um Punkte ging, weiter zusammengewachsen. Auch sportlich waren wir auf dem richtigen Weg", stellt Wischerhoff fest. Nicht aus den Augen verlieren will das Trainerteam die Durchlässigkeit für heranwachsende Talente aus der eigenen Jugend.

„Die Identifikation der Spieler mit dem Verein ist uns enorm wichtig, das spielt beim VfB eine große Rolle und das ist auch das Besondere an unserem Verein“, erklärt Wischerhoff.

Großteil der Mannschaft gab schon Zusage für die neue Saison

Die Vertragsverlängerung ist am Donnerstag auch aus dem Kreis der Spieler positiv aufgenommen worden. Wischerhoff spürt trotz der mittlerweile drei Monate dauernden Corona-Pause einen ungebrochenen Zusammenhalt: „Ich habe die letzten Wochen dazu genutzt, um mit allen Spielern zu telefonieren. Vor allem, um zu hören, wie es ihnen in der aktuellen Situation geht. Was mich freut, ist, dass der absolute Großteil der Mannschaft zusammenbleibt.“

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Die meisten Spieler gaben dem VfB bereits eine Zusage für die kommende Saison. Darunter auch Stützen des Teams wie Kapitän Fabian Mohs, Sascha Markmann, Max Bertlich und Max Stratmann. Jonas Thimm wird den Verein dagegen aus beruflichen Gründen verlassen. „Er ist nach Hannover gezogen“, erklärt Marc Wischerhoff.

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In den Planungen für die kommende Saison spielen auch Nachwuchskräfte der A-Junioren eine Rolle. Ferdi Schmücker ließ sein Talent im Bezirksliga-Team bereits einige Male aufblitzen. Wischerhoff hat fünf weitere Jungkicker auf dem Zettel, denen er kurzfristig den Sprung in seinen Kader zutraut. „Das ist wieder einmal ein starker Jahrgang. Für unsere A-Jugend hoffe ich, dass die Saison fortgesetzt werden kann. Sie hätten eine reelle Chance auf die Meisterschaft und den Bezirksligaaufstieg. Parallel könnten sie im Kreis der ersten Mannschaft trainieren“, so Wischerhoff.

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Was die Saisonfortsetzung angeht, gibt sich Kirchhellens Trainer noch vorsichtig optimistisch: „Ich gehe davon aus, dass die Saison im April noch einmal ins Rollen gebracht wird. Aber wir müssen auch sagen, dass es wichtigere Dinge gibt. Der Fußball muss sich hinter Schulen, Kitas und der Gastronomie anstellen. Da kommen Menschen in finanzielle Schieflage und sind ernsthaft bedroht.“

Corona unterbrach eine durchwachsene Saison

Ernsthaft Sorgen um den Klassenerhalt machen, mussten sich die Verantwortlichen des VfB Kirchhellen in den wenigen Wochen der Punktspielphase nicht. Die Bezirksligamannschaft holte in den sechs Spielen bis zur Saisonunterbrechung neun Punkte (drei Siege, drei Niederlagen, 15:17-Tore). Damit belegen Wischerhoff, Heimath und Co. den neunten Tabellenplatz und haben vier Zähler Vorsprung auf die Abstiegszone.

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