Bottrop. Der VfB Bottrop lieferte in der Vorbereitung sehr überzeugend ab. Entsprechend selbstbewusst wollen die Schwarz-Weißen auch im Finale auftreten.

Ein Hauch von Euphorie schwingt dieser Tage durchs Jahnstadion. Den Grund liefert der VfB Bottrop, der mit positiven Ergebnissen auf sich aufmerksam macht. Der Bezirksligist lieferte gute Testspiele ab, kegelte mit dem Oberligisten Sterkrade-Nord den großen Favoriten aus dem Kreispokal und freut sich nun auf ein reines Bottroper Finale.

„Das wird ein tolles Spiel“, ist sich Patrick Wojwod sicher. Auch dem Trainer der Schwarz-Weißen ist die Vorfreude anzumerken. „Zwei Bottroper Teams im Finale um den Kreispokal, was will man mehr?“ Klar ist: Der VfB will definitiv mehr. „Die Duelle gegen Fortuna sind immer etwas Besonderes“, so Wojwod, der sich an so manch ein zurückliegendes Spiel erinnert, „ob bei der Hallenstadtmeisterschaft oder draußen auf dem Feld. Nun sind wir es, die den letztjährigen Pokalsieger herausfordern.“ Und der VfB hat allen Grund dazu, mit breiter Brust zum Derbykracher anzutreten.

Wojwod: Spiel gegen Fortuna ist nicht mit Sterkrade zu vergleichen

Denn neben den verheißungsvollen Ergebnissen war es auch die Art und Weise, wie sich der VfB in den Spielen verkaufte, die auf eine erfolgreiche Zukunft hoffen lässt. Wojwod und die Verantwortlichen haben nach einem Übergangsjahr eine schlagfertige Truppe geformt, die durch Spielwitz und Routine zu überzeugen weiß. Und mangelte es in der Vergangenheit an der nötigen Durchschlagskraft, so besticht der VfB mittlerweile durch Qualität und schnelles Angriffsspiel.

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Auch im Endspiel gegen Fortuna wollen die Wojwod-Schützlinge für eine ausgewogene Balance zwischen defensiver Stabilität und offensivem Tatendrang sorgen. Dies soll den Weg zum Pokalsieg ebnen. Doch der Coach tritt bewusst auf die Euphoriebremse: „Das Duell am Sonntag ist überhaupt nicht mit dem Spiel gegen Sterkrade zu vergleichen. Sterkrade war der Favorit, hat munter nach vorne gespielt und wir konnten die Lücken nutzen. Gegen Fortuna wird sich das Spiel wieder anders gestalten.“

Zudem treten die Bottroper auf fremdem Geläuf an. Das Los entschied hier für Fortuna. „Das werde ich nicht weiter kommentieren“, so Wojwod, „irgendwo bin ich sogar fast schon ein Stück weit froh darüber, dass das Spiel nun auf Kunstrasen gespielt wird. Wir wollen dieses Duell fair und sauber gestalten, auch wenn ich meine Meinung habe und diese vertrete. Fortuna hat per Los ein Heimspiel bekommen. Aber letztlich wissen wir alle: Entscheidend sind die 90 Minuten auf dem Platz. Und da wollen wir am Sonntag überzeugen.“