Bottrop. Der TSSV hat es geschafft, ist in der Oberliga dabei - obwohl eigentlich nur Rang drei heraussprang. Der Dank geht 100 Kilometer in den Süden.
Rang drei, ein einziger Zähler weniger als der GSV Fröndenberg und das auch noch mit einer Partie in der Rückhand. Der TSSV Bottrop schien in der Tischtennis-NRW Liga nach dem Saisonabbruch am 13. März in den mehr als nur sauren Apfel beißen zu müssen. Ein weiteres Jahr NRW-Liga blühte, auch wenn Bartosz Surzyn vom TSSV sicher ist: „Wenn die Saison regulär zu Ende gespielt worden wäre, wären wir noch Zweiter geworden. Wir hätten noch gegen den Tabellenführer und gegen den Zweiten gespielt. Zumindest den hätten wir geschlagen“, so Surzyn.
Daraus wurde durch das Coronavirus aber nichts. Der TSSV bereitete sich in den vergangenen drei Wochen bereits mit Eifer auf die neue Spielzeit vor, an dessen Ende - auch durch die Verpflichtung von Kagan Kizilates - endlich der Aufstieg in die Oberliga stehen sollte. „Wir wollten in der NRW-Liga ganz oben mitkämpfen und Erster werden“, sagt Surzyn.
Aufstieg dank des TTC Jülich
Doch nun ist nicht der Aufstieg, sondern der Klassenerhalt das auserkorene Ziel für die kommende Spielzeit. Denn den TSSV erreichte in der vergangenen Woche eine mehr als erfreuliche Nachricht: „Unser Sportlicher Leiter Andreas Borz hatte uns eine Nachricht geschickt, dass die zweite Mannschaft vom TTC Jülich doch noch aus der Oberliga in die Regionalliga aufsteigt und wir dadurch gefragt worden, ob wir ihren Platz einnehmen wollen. Da haben wir uns direkt entschieden, dass wir das machen“, so Surzyn.
Bis nach Düsseldorf und Refrath
Unverhofft geht es also nun doch hoch in die Oberliga. Dort trifft der TSSV auf den TV Refrath, TTV Ronsdorf, TB Burgsteinfurt, SC Bayer Uerdingen, SV DJK Holzbüttgen, TTC Waldniel, TTC Schwalbe Bergneustadt II, Borussia Düsseldorf II, TTG St. Augustin, GSV Fröndenberg und SC Arminia Ochtrup. Das erste Spiel steht am 30. August zu Hause gegen St. Augustin an.
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Surzyn freut sich auf das Abenteuer Oberliga und weiß: „Da sind richtig gute Mannschaften dabei, welche die wir kennen und auch neue. Es werden schöne Fahrten und schöne Städte, da freut man sich. Es wird natürlich schwer, aber wenn wir eine vernünftige solide Leistung abrufen und uns nicht verletzen, sollten wir die nötigen Punkte holen, um nicht abzusteigen.“