Bottrop. Der Kopf ist noch blockiert. So richtig zufrieden ist Lewald mit seinen Zeiten noch nicht. Es bleiben drei Wochen bis zur Deutschen Meisterschaft.

So richtig hat sich der Bottroper Marius Lewald noch nicht wieder an den normalen Wettkampfablauf gewöhnt. Nach der Coronapause steht der Hürdenläufer des TV Wattenscheid 01 seit drei Wochen wieder auf den Tartanbahnen der Nation, sprintet um die Wette, um sich bestmöglich auf die Deutschen Meisterschaften in Braunschweig am 8. und 9. August vorzubereiten. Zwei Mal schon - so auch am vergangenen Wochenende - rannte er in Wetzlar, dazwischen ging es in Leverkusen an den Start.

„Wir brauchen Rennen vor der Deutschen Meisterschaft. Das Sprintteam Wetzlar hat die als eine Art Testwettkampf absolviert“, sagt der 21-Jährige. Ein „bisschen komisch“, sei es schon gewesen, dass das Stadion so leer ist. Auch durch das Tragen der Masken, ist „es doch anders vom Gefühl her. Aber es geht auch nicht anders“, so Lewald, der durch die Wettkämpfe darauf setzt, „wieder Routine reinzubekommen. Ich merke selbst, dass die zwei Monate Pause den Fuchs reingebracht haben“, wie Lewald die Startschwierigkeiten beschreibt.

„Ich wünschte, es würde schneller gehen“

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In Wetzlar wurde Lewald mit einer Zeit von 14,69 Sekunden im Finale Vierter, ein Ergebnis, mit dem er nicht ganz zufrieden ist. „In Leverkusen bin ich 14,45 und Bestleistung gelaufen“, sagt Lewald.

Der Körper muss langsam wieder hochfahren - vor allem aber auch der Kopf. „Im Training und der Vorbereitung klappt es immer. Im Rennen kann ich noch nicht ganz abschalten und es abrufen. Deswegen ist der Durchbruch an Zeiten auch noch nicht da. Ich wünschte, es würde schneller gehen aber der Kopf lässt das noch nicht zu. Dafür brauche ich mehr Rennen“, zeigt sich der Bottroper sehr selbstkritisch.

Die Zeit bis zu den Deutschen Meisterschaften sind auch daher voll durchgetaktet. Am nächsten Wochenende geht es nach Regensburg, dann steht ein Rennen in Weinheim an. Und dann winken schon die Deutschen Meisterschaften.

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