Wattenscheid. Julia Ritter vom TV Wattenscheid 01 ist in bester DM-Form. Die Werferin feierte einen Doppelsieg in Osterode und knackte eine magische Marke.
Doppelsieg für Julia Ritter: Die Werferin des TV Wattenscheid 01 hat gleich zweimal zugeschlagen. Beim nationalen Meeting „Help at Corona“ in Osterode im Harz hat die ehemalige U-20-Europameisterin dabei auch eine „magische“ Marke geknackt.
Julia Ritter gewann die Diskus- und die Kugelstoß-Konkurrenz. Mit der Kugel gelang ihr gleich zweimal ein Stoß über die 18-Meter-Marke. So weit ging es für die junge Wattenscheiderin noch nie, die 18 Meter waren zuletzt immer wieder das Ziel, das sie knapp verpasst hatte. Im zweiten Versuch waren es 18,05 Meter, noch weiter ging es in Durchgang drei. Da schlug das vier Kilo schwere Sportgerät bei 18,14 Metern ein. Das bedeutete den knappen Sieg für die 22-jährige, persönliche Bestleistung und deutsche Jahresbestweite. Das Training in Kienbaum zuletzt hatte sich also gelohnt: „Ich bin wunschlos glücklich“, sagte Julia Ritter nach dem Wettkampf dem Leichtathletik-Portal www.leichtathletik.de.
Bei der DM in Braunschweig plant Ritter einen Doppelstart
Früher am Samstag war Julia Ritter in Osterode schon im Diskuswurf angetreten – und auch da gab es mit 59,64 Metern eine Bestleistung und den verdienten Sieg. Obwohl sich die U-23-Athletin eigentlich nur 57 Meter zugetraut hatte. Mit diesen Ergebnissen kann Julia Ritter ohne Sorgen in die Corona-Ausgabe der Deutschen Meisterschaften im August in Braunschweig gehen. Auch da ist genau wie im letzten Jahr ein Doppelstart mit dem Diskus und der Kugel geplant.
Den dritten Platz bei seiner Sommersaison-Premiere holte Daniel Jasinski. Der Olympiadritte von 2016 kam auf 60,88 Meter. Besser waren der Brite Lawrence Okoye (63,02) und der Magdeburger David Wrobel (61,35).
„Fast arms, fast legs“ in Wetzlar: Hürdensprinter Balnuweit setzt sich durch
Auch die Sprinter und Hürdenläufer des TV Wattenscheid 01 waren an diesem Wochenende unterwegs. Beim Meeting „fast arms, fast legs“ im hessischen Wetzlar holte sich Routinier Erik Balnuweit den ungefährdeten Sieg über die 110 Meter Hürden. Die Zeit: 13,90 Sekunden. Damit war Balnuweit exakt so schnell wie in seinem Vorlauf. Marius Lewald, Nachwuchshürdenläufer des TV Wattenscheid 01 (Jahrgang 1999), wurde im Finale Vierter in 14,69 Sekunden, nach einer Steigerung gegenüber dem Vorlauf von über einer Zehntel.
Robin Erewa und Philipp Trutenat überzeugen im Sprint
Über die 200 Meter lief Robin Erewa bei seinem ersten Saisonstart auf den zweiten Platz. In einem von fünf Zeitendläufen rannte der mehrmalige Deutsche Meister über diese Strecke 20,86 Sekunden. Schneller war nur Steven Müller von der LG Friedberg-Fauerbach (20,72). Nicht ganz so wie gewünscht lief es für Maurice Huke, der in 21,46 Sekunden Vierzehnter wurde. Robert Hering landete auf Rang 15, Carlo Weckelmann auf Platz 18.
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Besser erging es Philipp Trutenat: Der U-23-Europameister mit der Sprintstaffel wurde in 21,13 Fünfter über die 200 Meter. Das gleiche gelang ihm über die 100 Meter. Auch da wurde es für Trutenat ein fünfter Platz in 10,49 Sekunden. Schnellster Mann des Tages war der Ex-Wattenscheider Julian Reus (Erfurt, 10,33).
Bei den Frauen wurde Synthia Oguama über die 200 Meter Siebte (23,99), direkt vor Christin Bischoff, die in 24,27 Sekunden Platz acht erreichte. Über die 100 Meter verpassten alle Wattenscheiderinnen den Einzug ins Finale. Den schaffte allerdings Nachwuchs-Hoffnung Amelie Braun über die 100 Meter Hürden. Die U-20-Athletin schaffte in 14,98 einen achten Platz.
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