Bottrop. Rhenania Bottrop hatte vor dem Abbruch alle Chancen auf den Landesliga-Aufstieg. Doch bei Rhenania wird auch gefeiert – genau wie bei Fortuna.
Beim SV Rhenania Bottrop liegen Freud und Leid so nah beieinander, wenn es um die Saisonwertung nach dem Abbruch wegen der Coronavirus-Pandemie geht, der am 24. Juni vom Verbandstag beschlossen werden soll.
Das gilt nicht nur bei den Herren, wo Rhenanias Erste und Vierte aufsteigen, die Zweite aber ganz knapp scheitert. Noch bitterer ist der Abbruch für die Damen, die zwei Punkte hinter Tabellenführer Haldern lagen – und diesen noch in Bottrop empfangen hätten.
Corona: Ohne Abbruch hat sich Rhenania den Aufstieg zugetraut
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Da laut Aufstiegsregelung nur die Meister aufsteigen, zählt das aber nicht und Rhenania bleibt Bezirksligist. „Ich gehe davon aus, dass wir es gepackt hätten – das ist bitter für Mannschaft und Trainer“, sagt Jörg Koßek, der beim SVR für die Frauenteams zuständig ist. „Aber wir können jetzt nächstes Jahr einen neuen Anlauf nehmen.“ Und dann wohl (je nach Staffeleinteilung) mit zusätzlichen Derbys.
Denn der Saisonabbruch würde auch bedeuten, dass Rhenanias Damen II aufsteigen dürften – aus dem Relegationsplatz 2, den das Team zuletzt belegte, soll nämlich ein direkter Aufstiegsplatz werden. „Das wollen wir auch auf jeden Fall machen“, sagt Koßek.
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Rhenania hat dann kommende Saison zwei Bezirksliga-Mannschaften – die müssen laut Verbandsregeln nicht zwangsläufig in verschiedenen Staffeln spielen.
30 Punkte in 13 Spielen holte Rhenania II – eine starke Ausbeute, aber eine andere Bottroper Mannschaft war noch besser: Fortunas Damen holten 37 Zähler in 13 Spielen, dürfen damit wohl als Meister aufsteigen – und in der kommenden Saison unter anderem den SV Rhenania zum Derby herausfordern.
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