Bottrop. Rhenania hat den Kampf um die Meisterschaft noch nicht aufgegeben. Das stellte das Team am Sonntag gegen Hamborn eindrucksvoll unter Beweis.

Diese Halbzeitpause war überaus wertvoll für die Fußballerinnen des SV Rhenania Bottrop. 0:2 lagen sie durch die Tore von Leyla Özet (22., 39.) gegen Gelb-Weiss Hamborn zurück, am Ende schickten sie die Gäste aus Duisburg mit einer 3:6-Niederlage nach Hause.

Schon während der ersten 45 Minuten war die Mannschaft von Marc Wittstamm nicht das schlechtere Team. Zwei Mal rettete das Aluminium für Hamborn, zwei weitere Male kratzten sie Schüsse der Gastgeberinnen von der Linie. Für eine Standpauke in der Kabine gab es für den SVR-Übungsleiter gar keinen Grund. „Gut, die Gegentore haben wir leicht hergeschenkt, aber unsere Chancen waren ja auch da. Wir haben uns also einfach ein bisschen sortiert. Nur eine Sache haben wir angesprochen: Hamborn war aggressiver als wir. Das wollten wir besser machen“, verriet Marc Wittstamm.

Leyla Kirmizi bringt die Bottroperinnen wieder ins Spiel

Seine Spielerinnen setzten dies um und schnitten dem Tabellendritten den Schneid ab. Das erhoffte frühe Anschlusstor gelang Leyla Kirmizi (52.), auch der Ausgleich ging auf das Konto von Rhenanias Nummer Sieben (60.). Jetzt lief es für die Bottroperinnen, sie zogen durch die Treffer von Mandy Reinhardt (65.), Anne-Sophie Warthun (72.) und Chantal Gießen (80.) auf 5:2 davon. Nach Hamborns 5:3 (85.) durch Jacqueline Scholz stellte Malin Cziuraj den alten Abstand wieder her.

„Wir haben die Tore herausgespielt und anders als in der ersten Halbzeit erzwungen“, lobte Marc Wittstamm. „Das war ein wichtiger Sieg. Jetzt haben wir auf den Dritten etwas mehr Luft und haben dem Spitzenreiter Haldern gezeigt: Wenn ihr patzt, sind wir da. Und ich bin sicher, Haldern wird noch etwas liegen lassen. Für uns gilt, von Spiel zu Spiel weiterzuarbeiten.“