Essen. Nach Gino Pöschls frühem Führungstor lassen die Bottroper locker – und kassieren bei Tusem Essen die erste Pleite. Unnötig, fand Trainer Wojwod.

Es ging so gut los für den VfB Bottrop am Essener Fibelweg: Marvin Stanczyk schickte mit einem schönen Ball Gino Pöschl auf die Reise, der vom Tor eiskalt blieb und zur Bottroper 1:0-Führung traf. Eineinhalb Stunden später gingen die Bottroper aber klatschnass und mit leeren Händen vom Platz – die Schuld für die 1:2-Niederlage hatten seine Spieler nur bei sich selbst zu suchen, fand Wojwod.

Zwar war er auch mit einigen Schiedsrichter-Entscheidungen nicht einverstanden, über allem stand aber: „Wir sind heute sehr fahrlässig mit uns umgegangen“, war Wojwods Fazit zum Spiel – auf dem kleinen Platz traf der VfB auf einen unangenehmen Gegner, schenkte die Führung schnell wieder her.

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„Es hat geschüttet wie aus Eimern und die Ansage war, hinten klare Bälle zu spielen, auch mal einen langen Ball, selbst wenn es nicht so schön ist“, berichtete Wojwod nachher. Stattdessen musste nach einem technischen Fehler ein taktisches Foul her, aus dem Freistoß entstand das 1:1, nur drei Minuten nach der Führung (18.) – und Wojwod ärgerte sich noch, dass der VfB schon vorher einige Chancen liegen lassen hatte. Denn allzu viele davon gab es nicht.

„Die haben es auf dem kleinen Platz mit ihrer Dreierkette hinten super gemacht, das war ganz eklig“, so Wojwod, „mit ihrer gesunden Härte haben sie uns das Leben sehr schwer gemacht.“

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Sieben Minuten nach der Pause profitierte ein Tusem-Stürmer von einem Abspielfehler im Spielaufbau und es stand 1:2. „Wir machen da einen Fehler, weil wir drei Gedanken im Kopf haben, statt klar zu spielen und passen dem Angreifer direkt in den Fuß.“

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Die Bottroper drängten zwar aufs Tor, hätten kurz vor Schluss gerne noch einen Handelfmeter gehabt, den der Schiedsrichter aber nicht pfiff – nach zwei Siegen war damit die erste Saisonniederlage des VfB perfekt. „Wir waren zu pomadig, weil es gut lief.

Nach dem 1:0 dachten wir, es läuft schon“, so Wojwod, der über den Gegner fast bewundernd sagte: „Die gewinnen damit sicher keinen Schönheitspreis. Aber wenn sie damit Erfolg haben, ist es doch eigentlich auch egal.“

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