Kirchhellen. Die Nervosität des Auftaktspiels ist weg. Sonntag geht es zur SG Castrop – die steckte am ersten Spieltag gleich eine 1:5-Klatsche ein.
Das 0:1 gegen den VfB Hüls war sicher kein Traumauftakt für den VfB Kirchhellen in der Bezirksliga. Aber auch kein schlechter. Der VfB war konkurrenzfähig, das Ergebnis im Rahmen und ein Punkt bis zum Abpfiff greifbar nahe – anders zum Beispiel als bei der SG Castrop-Rauxel, die am Sonntag der Gastgeber des VfB ist. Die SG kassierte zum Auftakt eine 1:5-Niederlage. Kirchhellens Trainer Marc Wischerhoff rückt das aber ins Bild.
„Dass man bei Vestia Disteln durchaus mal unter die Räder kommen kann, haben wir ja selbst erlebt“, so Wischerhoff, der mit dem VfB ein 2:6 im Test in Disteln einstecken musste. „Ich habe mir auch bei Distelns Trainer Informationen über Castrop-Rauxel geholt, wir sollten dieses Ergebnis nicht überbewerten“, so Wischerhoff. Er ist aber optimistisch, dass seine Mannschaft um einiges besser aussieht als vor einer Woche.
Nervosität soll im zweiten Spiel keine Rolle mehr spielen
Der Rucksack des ersten Bezirksliga-Spiels wog schwer, das war den Kirchhellenern in der ersten Hälfte anzumerken, das weiß auch Wischerhoff.
„Ich glaube schon, dass die Anspannung und Nervosität eine Rolle gespielt haben, wir waren sehr fehlerhaft und zu zaghaft. Das ist sicher auch normal, wenn mal als Bezirksliga-Aufsteiger gegen einen Landesliga-Absteiger spielt.“
In der zweiten Hälfte sei man aber viel giftiger und mutiger gewesen. „Wir haben eine gute Mentalität bewiesen, nachdem wir uns in der ersten Hälfte versteckt haben, was gar nicht notwendig gewesen wäre.“ Dieses Versteckspiel soll spätestens beim zweiten Auftritt vorbei sein. Wischerhoff nutzt dabei seinen großen Kader.
0-1 gegen Hüls-VfB Kirchhellen verliert Bezirksliga-Auftakt
Andere Spieler bekommen in Castrop-Rauxel ihre Chance
Von „rotieren“ könne man zwar nicht sprechen, meint er, aber sicher wird auch nicht die gleiche Elf auf dem Platz stehen wie gegen Hüls. „Irgendwann wird sich das Bild vervollständigen, aber bis dahin kriegt jeder seine Chancen“, erklärt Wischerhoff seinen Ansatz.
Die Spielphilosophie soll auswärts auf Kunstrasen genau so aussehen wie auf dem eigenen Naturrasen – das Flügelspiel kam gegen Hüls noch zu kurz. Das Kirchhellener Abschlusstraining am Freitag war auf Kunstrasen angesetzt, dazu gehörte auch eine Videoanalyse des eigenen Auftritts gegen Hüls.
„Ich erwarte Sonntag einen schweren Gegner, aber wir haben einen Plan“, erklärt Wischerhoff vor dem Spiel in Castrop. Die SG Castrop stieg 2017 auf, schloss die beiden vergangenen Spielzeiten als Fünfter und Vierter ab – ist im Gegensatz zum VfB also in der Bezirksliga etabliert. Am ersten Spieltag aber offenbarte Castrop mit vier Gegentoren nach Standards eine klare Schwäche, die der VfB sicher gerne ausnutzen würde.
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