Bottrop. Beim Bottroper Champions Cup macht der SV Rhenania den Einzug ins Endspiel am Samstag trotz Niederlage klar. 1911 steht im kleinen Finale.

Ein bisschen war die Spannung schon vor dem letzten Gruppenspiel beim Champions Cup raus. Der SV Zweckel, der bei dem Turnier im Blankenfeld am letzten Gruppenspieltag nicht mehr antreten musste, kündigte an, auf die Endrunde am Samstag zu verzichten, weil die Gladbecker keine Mannschaft zusammen bekommen.

So ging es im abschließenden Spiel zwischen Gastgeber SV Rhenania und 1911 Bottrop nur noch darum, wer am Samstag im Finale, und wer im Spiel um Platz 3 stehen würde.

Adler siegt 11:0 gegen Rhenanias Reserve

War mit dem Spiel seiner Mannschaft nicht zufrieden: Rhenania-Coach Marco Hoffmann steht mit seinem Team dennoch im Finale des Champions Cups.
War mit dem Spiel seiner Mannschaft nicht zufrieden: Rhenania-Coach Marco Hoffmann steht mit seinem Team dennoch im Finale des Champions Cups. © FUNKE Foto Services | Oliver Mengedoht

Die deutlich besseren Karten hatte die Rhenania, der ein Unentschieden oder sogar eine knappe Niederlage zum Finaleinzug reichten. Das erste Spiel des Tages hatte Adler Oberhausen souverän mit 11:0 (3:0) gegen die Rhenania-Reserve gewonnen und stand damit als erster Finalist fest..

In der zweiten Partie des Tages sahen die Zuschauer zunächst statt eines Torfestivals eher Wasserspiele. Es groß aus Kübeln und in der Ferne zuckten Blitze, sodass der Begegnung zwischenzeitlich sogar eine Unterbrechung drohte.

Dem Wetter entsprechend gestaltete sich auch die Partie: Mehr nasskalt denn Feuer und Flamme.

Die Gastgeber waren in Halbzeit eins zwar drückend überlegen, kreierten aber keine zwingenden Torchancen, bis Nico Große-Beck den Ball in der 40. Minute aus gut 30 Metern an die Latte pfefferte. Mit 0:0 ging es in die Pause.

Erste Hälfte Pfui, zweite Hälfte hui

Erste Hälfte Pfui, zweite Hälfte hui! Die Rhenanen wurden zwingender und in der 55. Minute verwandelte Niko Große-Beck einen Foulelfmeter abgebrüht zum 1:0.

„Wir haben uns vorher aus dem Spiel heraus schwer getan. Ich dachte, dass der Elfer dann der Dosenöffner ist“, sagte Marco Hoffman, Trainer der SV Rhenania.

Dem war aber nicht so: Keine 60 Sekunden nach dem 1:0 klingelte es schon wieder, allerdings auf der anderen Seite. Antonio Navaro hatte sich über die linke Seite in den Strafraum gedribbelt und den Ball über Marco Rinski gechippt: 1:1.

Freistoßtor aus 20 Metern

Nur eine Minute später jubelten die in grün spielenden 1911er erneut. Max Neuheuser hatte einen sehenswerten Freistoß aus gut 20 Metern in den rechten Giebel gezwirbelt und sein Team mit 2:1 in Führung gebracht.

Die hielt ihrerseits nicht lange. Nico Große-Beck glich in der 61. Minuten zum 2:2 aus. Aber die 1911er schlugen zurück: Navarro verwandelte in der 75. Minuten einen Elfmeter zur erneuten Führung: 3:2.

Dabei blieb es am Ende. Trotz der Niederlage zogen die Gastgeber ins Finale ein. Im Endspiel wartet Adler Oberhausen. Anstoß ist um 16 Uhr. Im Spiel um Platz drei treffen damit also Bottrop 1911 und Horst II aufeinander. Los geht es um 14 Uhr.