Bottrop. Das hochfavorisierte Koutcky-Team scheitert im Elfmeterschießen mit 6:7 in der ersten Runde des Kreispokals an der DJK SW Gelsenkirchen-Süd.
Eine bittere Niederlage kassierte der VfL Grafenwald bei der DJK SW Gelsenkirchen-Süd. In der ersten Runde des Kreispokals scheiterte das von Sven Koutcky trainierte Team im Elfmeterschießen mit 6:7 (0:0) an den Gastgebern. Nach den zwei Turniersiegen am Wochenende waren die Wöller als großer Favorit in die Partie gegangen.
„Ich hoffe, dass das der richtige Dämpfer zum richtigen Zeitpunkt war“, sagte ein sichtlich geknickter Grafenwald-Coach. Schließlich hatte es sein Bezirksliga-Team über 90 Minuten nicht geschafft, die in der Kreisliga C spielenden Gelsenkirchener in Bedrängnis zu bringen. „Eine wirklich große Torchance hatten wir eigentlich nicht“, musste Koutcky gestehen. Vielleicht war der ungewohnte Untergrund dabei mitentscheidend.
Auch interessant
„Für viele Spieler wurde die Asche zum Knackpunkt. Das war für die meisten komisch“, mutmaßte der VfL-Coach, für dessen Mannschaft nicht wirklich viel zusammenlief. „Der finale Pass ging meist ins Leere. Vielleicht dachten die Jungs auch: Ach es wird schon von alleine laufen.“ Tat es aber nicht.
Dritter Torwart angeschlagen im Elfmeterschießen
Auch interessant
Und so mussten beide Teams schließlich ins Elfmeterschießen, das für die Gäste schon unter keinen guten Vorzeichen stand: Darko Hellmann, der dritte Keeper des VfL, war nach einem Zusammenstoß im Spiel angeschlagen. „Er hat nur noch ganz schlecht Luft bekommen“, so Koutcky. Und auch der erste Schuss der Gäste ging direkt daneben. Nach vier erfolgreichen Treffern der Gelsenkirchener verschossen auch sie und hielten Grafenwald im Spiel. Beim Stand von 6:6 trat Jonas Adler an den Punkt und setzte den Schuss neben den linken Pfosten. Kasem Kasem von der DJK verwandelte im Anschluss und besiegelte damit das Ausscheiden der Wöller.
Auch interessant
„Die Gelsenkirchener Jungs haben gekämpft bis zum umfallen. Das muss man einfach sagen“, gestand Koutky neidlos ein. Relativierte das Ausscheiden aber auch: „Klar wäre ich im Pokal gerne weiterkommen. Im Endeffekt ist die Liga aber wichtiger als der Pokal.“