Voller Vorfreude startet der VfB in die Vorbereitung. Kein Wunder: Das Team von Patrick Wojwod testet Sonntag gegen Regionalligist RW Essen.
Fünf Jahre ist es her, dass Rot-Weiss Essen letztmalig in der Sommer-Vorbereitung im Jahnstadion aufschlug. Beim 0:4 hielt der damalige Landesligist VfB Bottrop ordentlich mit, was auch am Sonntag ab 15 Uhr das Ziel der Schwarz-Weißen ist. Im Interview spricht Trainer Patrick Wojwod über die ersten 90 Minuten seines runderneuerten VfBs in dieser Vorbereitung.
Patrick Wojwod, am Sonntag kommt RW Essen ins Jahnstadion. Wie läuft die Vorbereitung auf das erste Highlight der neuen Saison ab?
Patrick Wojwod: Wir treffen uns am Freitagabend zum lockeren Training. Wir lernen uns kennen, zocken ein bisschen und dann gibt es Bier und Pizza. Drei oder vier Spieler fehlen, aber 80 Prozent des Kaders ist da. Das würde ich mir als Fußballer auch nicht entgehen lassen, wann spielst du schon mal gegen einen so ambitionierten Regionalligisten? Ich hätte meinen Mallorca-Urlaub unterbrochen und mich in den Flieger gesetzt, um auf dem Platz zu stehen.
Wie sieht Ihr Sonntag aus? Schlägt das Herz ein bisschen höher als sonst?
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Ich bin schwer im Stress. Um 11 Uhr stehe ich beim VfB Hilden auf dem Platz, wenn es mit meiner A-Jugend von Adler Osterfeld um die Niederrheinliga geht. Um 13 Uhr heize ich dann über die Autobahn zurück nach Bottrop, um rechtzeitig ins Jahnstadion zu kommen. Das wird anstrengend, aber ich hab richtig Bock.
Ist der Akku denn schon wieder aufgeladen? Das letzte Saisonspiel des VfB Bottrop ist grade mal drei Wochen her.
Es wird Zeit, dass es wieder los geht – dass wir etwas Neues starten. Wir haben eine geile Mannschaft und einen geilen Vorbereitungsplan, ich kann es kaum erwarten.
Apropos erwarten: Was zählt für Sie am Sonntag?
Ich kann mir meine Jungs auf hohem Niveau ansehen, sie können sich präsentieren. Der Großteil der Mannschaft ist da, das Wetter wird top, es kommen viele Zuschauer: Bessere Vorzeichen gibt es nicht. Kurzum, wir freuen uns.
Und wie beurteilen Sie die Situation beim Gegner? Noch am Mittwoch verkündete RWE drei weitere hochkarätige Transfers für die anstehende Regionalliga-Saison.
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Christian Titz auf der Trainerbank, der Sohn von Richard Golz als Keeper: Da ist richtig Qualität unterwegs. Als Lokalpatriot schaue ich auch auf die Nachbarstädte und freue mich richtig für RWE, dass sie Aufbruchsstimmung erzeugen. Je mehr hochklassiger Fußball um uns herum zu sehen ist, desto besser. Ich wünsche Essen nur das Beste für die neue Saison, ihren 29-Tore-Mann können sie gegen uns aber noch ruhig schmoren lassen.