Bottrop. . RWE-Fan Fabian Blanik verabschiedete sich nach acht Jahren beim VfB Bottrop – und fehlt am Sonntag, wenn es gegen seinen Lieblingsverein geht.
Wenn der VfB Bottrop am Sonntag um 15 Uhr auf RW Essen trifft, dann steht erstmals seit acht Jahren ein Mann nicht mehr auf dem Rasen: Fabian Blanik. Die Identifikationsfigur der Schwarz-Weißen verabschiedete sich nach der Bezirksliga-Spielzeit in Richtung Xanten und ärgert sich jetzt mächtig, denn Blanik ist glühender Anhänger von RWE.
„Da blutet schon das Herz“, sagt der 34-Jährige am Freitag und muss lachen. Regelmäßig schaut Fabian Blanik mit anderthalb Augen an die Hafenstraße, wo in dieser Spielzeit endlich der Sprung in die Drittklassigkeit gelingen soll. Dafür rüstete Essen bislang mächtig auf und verpflichtete unter anderem Trainer Christian Titz (Hamburger SV), Angreifer Oguzhan Kefkir (KFC Uerdingen) oder Dennis Grote (Chemnitz) – rot und weiß platzt aktuell vor Aufbruchsstimmung.
Umzug: Für Fabian Blanik geht es von Bottrop nach Xanten
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„Die Nachricht hat bei mir deshalb eingeschlagen wie eine Bombe. Das ist eine sehr reizvolle Begegnung“, erklärt Blanik, der aber nicht mehr die Schuhe für den VfB schnüren wird. Der Mittelfeldspieler zieht nach Xanten rum und verabschiedet sich vom überkreislichen Fußball. „Vielleicht kicke ich nochmal bei einem kleinen Verein, aber das wird nix Wildes“, verrät der Routinier, der auf eine bewegte Zeit mit dem VfB Bottrop zurückblickt.
2011 heuerte Fabian Blanik im Jahnstadion an, wurde unter Mevlüt Ata schnell zum unverzichtbaren Baustein und absolvierte 169 Partien in der Bezirks- und Landesliga (19 Tore). Auch für Reserve-Einsätze in der Kreisliga war sich der Blondschopf nie zu schade, was ihm im Verein Respekt und viele Sympathien einbrachte.
Premiere für den VfB Bottrop 2011 gleich gegen RW Essen
Den Traum von einem Duell mit seinem Lieblingsverein erfüllte sich Fabian Blanik dennoch. Gleich in seiner ersten Partie im neuen Dress 2011 gastierte RW Essen im Jahnstadion, der Mittelfeldspieler und seine Kollegen zogen sich mit einem 0:5 ordentlich aus der Affäre. Die Trauer, neben dem ersten nicht auch das letzte Spiel für den VfB gegen Rot und Weiß zu bestreiten, hält sich deshalb in Grenzen. „Das passt schon so“, sagt Blanik – und wünscht seinen beiden Vereinen viel Erfolg.
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